Zwergschwertträger ♀ (Xiphophorus pygmaeus)

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Zwergschwertträger ♀
Xiphophorus pygmaeus
Zwergschwertträger ♀ (Xiphophorus pygmaeus)
Name Zwergschwertträger ♀
Name Lat. Xiphophorus pygmaeus
Familie Lebendgebärende Zahnkarpfen
Familie lat. Poeciliidae
Ordnung Zahnkärpflingsartige
Ordnung lat. Cyprinodontiformes
Verbreitung Mexiko
Lebensraum Flüsse, Nebenflüsse
Tiergröße 3-4 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 22-26 °C
pH-Wert 7,0-8,0
Härte 10-15 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Paar, Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Lebendgebärend
Zucht Mittelschwer
Aquarium Ab 60 l
Lebenserwartung 3-6 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Die Zwergschwertträger stammen aus dem Nordosten von Mexiko, wo sie ausschließlich im Rio Axatla und seinen Nebenflüssen vorkommen. Sie leben in der Strömung der rasch fließenden Flüsse und sind nur zur Trockenzeit in Restwassertümpeln zu finden.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine abwechslungsreiche, zum Teil dichte Randbepflanzung haben, mit Unterständen und Versteckmöglichkeiten (Wurzeln) sowie ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler Bodengrund und klares, mittelhartes bis hartes Wasser sowie eine mittelstarke bis starke Strömung ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus Trocken-, Tiefkühl- und Lebendfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien, Artemia, Mückenlarven etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter, Algen-Wavers, überbrühte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen.

Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern, die innerhalb weniger Minuten gefressen werden. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Sie sind schwimmfreudige und sehr friedliche Fische, auch innerartlich, und für ein Gesellschaftsbecken mit anderen ruhigen und friedlichen Fischen gut geeignet. Es ist empfehlenswert eine Gruppe von mindestens 5 Tieren gemeinsam zu pflegen, wobei die Anzahl der Weibchen überwiegen sollte.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Männchen sind kleiner und haben eine zum Begattungsorgan umgebildete Afterflosse (Gonopodium). Geschlechtsreife Männchen tragen am unteren Teil der Schwanzflosse ein "Schwert", das nur 1-2 mm lang ist. Die Weibchen sind größer und erscheinen runder.

Fortpflanzung und Zucht

Sie sind lebendgebärende Fische. Die innere Befruchtung wird durch das Gonopodium des Männchens ermöglicht. Befruchtete Weibchen sind meist deutlich an einem dunkel gefärbten Trächtigkeitsfleck am hinteren Bauchraum zu erkennen. Nach 3-4 Wochen Tragezeit werden ca. 10 Jungfische geboren. Sie sind bei der Geburt bereits voll entwickelt und selbstständig. Nachdem sie an der Wasseroberfläche ihre Schwimmblase gefüllt haben, können sie sofort mit der Nahrungsaufnahme beginnen.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Zu weiches Wasser wird auf Dauer nicht gut vertragen. 

In der Natur kommt neben der rötlichen auch eine gelbliche Farbmorphe vor.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: BMEL (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch 

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF