Malabarbärbling (Devario aequipinnatus)

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Malabarbärbling
Devario aequipinnatus
Malabarbärbling (Devario aequipinnatus)
Name Malabarbärbling
Name Lat. Devario aequipinnatus
Synonym Danio aequipinnatus
Familie Bärblinge
Familie lat. Danionidae
Ordnung Karpfenfischartige
Ordnung lat. Cypriniformes
Verbreitung Südasien
Lebensraum Waldbäche
Tiergröße 12-15 cm
Ernährung Carnivor
Temperatur 22-25 °C
pH-Wert 6,0-8,0
Härte < 20 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Anfänger
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Mittelschwer
Aquarium Ab 100 cm / 200 l
Lebenserwartung 5-9 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Malabarbärblinge reicht vom Nordosten Indiens über Nepal, Bangladesch und Myanmar bis Nord-Thailand, wo sie im Hügelland bis in 300 m Höhe vorkommen. Sie leben vorwiegend in mäßig fließenden, schattigen Waldbächen mit einem Bodengrund aus Kiesel und Steinen.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine Randbepflanzung haben, mit Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten (Wurzeln, Steine) und viel Schwimmraum bieten. Ein grober, runder Kies als Bodengrund, leicht abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und eine mäßige Strömung ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von Insekten und Insektenlarven. Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Cyclops, Daphnien, Artemia und Roten Mückenlarven, das auch tiefgekühlt problemlos angenommen wird, dazu handelsübliche tiefgekühlte Spezialfuttermischungen, ergänzt mit hochwertigem, proteinreichen Trockenfutter (Granulat, Flocken, Pellets).

Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft. Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.

Vergesellschaftung

Sie sind schwimmfreudige und lebhafte Fische, die für ein Gesellschaftsbecken mit anderen friedlichen Fischen gut geeignet sind. In zu kleinen Gruppen bleiben sie scheu und sind innerartlich aggressiv. Es sollten mindestens 5, besser aber wesentlich mehr Malabarbärblinge gemeinsam gepflegt werden. 

Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Männchen sind deutlich schlanker und der mittlere blaue Streifen verläuft gerade über die Schwanzflosse. Die Weibchen haben eine runde Bauchpartie und der Streifen biegt am Grund der Schwanzflosse nach oben.

Fortpflanzung und Zucht

Sie sind Freilaicher und Laichräuber. Das Männchen umschwimmt (treibt) meist am frühen Morgen das Weibchen, das zwischen feinfiedrigen Pflanzen bis zu 300 Eier ablaicht. Die Larven schlüpfen nach 24-36 Stunden und schwimmen nach einigen Tagen frei.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter) gefüttert werden. In einem Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.

Wichtige Information

Das Becken sollte gut abgedeckt sein, da sie gerne springen.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Sabina Lamboj; Bild: petdata

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch 

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF