Augenfleck-Schlangenkopffisch (Channa pleurophthalma)

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Augenfleck-Schlangenkopffisch
Channa pleurophthalma
Augenfleck-Schlangenkopffisch (Channa pleurophthalma)
Name Augenfleck-Schlangenkopffisch
Name Lat. Channa pleurophthalma
Familie Schlangenkopffische
Familie lat. Channidae
Ordnung Kletterfischartige
Ordnung lat. Anabantiformes
Verbreitung Südostasien
Lebensraum Flüsse, Altarme
Tiergröße 30-40 cm
Ernährung Carnivor
Temperatur 26-28 °C
pH-Wert 6,5-7,5
Härte 5-15 °dH
Verhalten Räuberisch
Haltung Einzeln, Paar
Schwierigkeitsgrad Experten
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Keine Zuchtberichte
Aquarium Ab 150 cm / 375 l
Lebenserwartung 8-12 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Augenfleck Schlangenkopffische liegt im Südosten der Insel Sumatra und im Westen der Insel Borneo (Kalimantan). Sie leben in der Strömung von klaren Flüssen und Bächen mit sauerstoffreichem Wasser.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine Randbepflanzung haben, mit einigen Versteckmöglichkeiten, wie Höhlen (z.B. Lochgestein, Röhren) und Wurzeln sowie viel freien Schwimmraum. Ein mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaum- oder Buchenblätter) bedeckter, dunkler Bodengrund aus Sand und gedämpftes Licht sowie sauerstoffreiches Wasser mit starker Oberflächenströmung ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Sie sind gefräßige Raubfische. Das Futterangebot besteht entsprechend ihrer Größe aus Insektenlarven, Garnelen, Mysis, Kleinkrebsen, Krabbenfleisch und Fischen, das auch tiefgekühlt problemlos angenommen wird oder einer handelsüblichen tiefgekühlten Futtermischung, ergänzt mit lebenden Regenwürmern Fliegenmaden etc. Trockenfutter (Granulat, Sticks) wird gelegentlich angenommen, sollte aber nicht die Hauptnahrung sein.

Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird. Regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und vermeidet Mangelerscheinungen.

Vergesellschaftung

Jungfische sind untereinander verträglich, adulte Tiere verhalten sich innerartlich aggressiv. In einem  Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten ist eine Paarhaltung möglich. Wenn sich ein Paar gefunden hat, bleiben sie meist lebenslang zusammen. Sie können mit ruhigen, großen Fischen, die sie nicht als Beute ansehen, wie z.B. Haibarben, vergesellschaftet werden.

Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Es sind keine Unterscheidungsmerkmale bekannt. Vermutlich sind die Weibchen etwas größer und besonders zur Laichzeit runder.

Fortpflanzung und Zucht

Über die Fortpflanzung der Augenfleck-Schlangenkopffische liegen keine näheren Informationen vor. Vermutlich sind sie, wie die meisten Schlangenkopffische Freilaicher und betreiben Brutpflege.

Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.

Wichtige Information

Besonders juvenile Tiere benötigen sehr sauerstoffreiches Wasser.

Den Fischen sollte kein Fleisch von Säugetieren (Rind, Schwein) oder Geflügel angeboten werden, da es bestimmte Lipide enthält, die nicht verdaut werden können und es daher zu Fettablagerungen bis hin zu Organdegeneration kommen kann.

Sie besitzen ein zusätzliches Atmungsorgan, das sogenannte Labyrinth (Suprabranchialorgan) mit dem sie atmosphärische Luft atmen und können ersticken, wenn das nicht möglich ist.

Da sie gerne springen, muss das Aquarium gut abgedeckt sein.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF