Keilfleckbärbling-Gold (Trigonostigma heteromorpha 'Gold')
Keilfleckbärbling-Gold Trigonostigma heteromorpha 'Gold' | |
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Name | Keilfleckbärbling-Gold |
Name Lat. | Trigonostigma heteromorpha 'Gold' |
Synonym | Rasbora heteromorpha |
Familie | Bärblinge |
Familie lat. | Danionidae |
Ordnung | Karpfenfischartige |
Ordnung lat. | Cypriniformes |
Verbreitung | Südostasien (Zuchtform) |
Lebensraum | Waldbäche, Weiher |
Tiergröße | 4-5 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 21-28 °C |
pH-Wert | 5,0-7,5 |
Härte | < 12 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Substratlaicher |
Zucht | Schwierig |
Aquarium | Ab 60 l |
Lebenserwartung | 4-6 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Der Goldene Keilfleckbärbling ist eine Zuchtform. Die Keilfleckbärbling-Wildform ist im Süden von Thailand, der Malayischen Halbinsel sowie auf Sumatra und Borneo weit verbreitet. Sie leben in verkrauteten Tümpeln und in langsam fließenden, schattigen Waldbächen mit dichter Unterwasservegetation und klarem, leicht saurem Wasser.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine abwechslungsreiche Bepflanzung (vorwiegend Cryptocorynen) haben, die sowohl Unterstände, wie auch Schwimmraum bietet und Wurzeln, die als Rückzugsmöglichkeit dienen. Bei abgeschattetem Licht (Schwimmpflanzen) und einem dunklen, mit etwas Laub (Seemandelbaumblätter) bedeckten Bodengrund zeigen sie die schönste Färbung.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
In der Natur ernähren sie sich von Insekten, Insektenlarven und Plankton. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen, proteinreichen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Moina, Daphnien, Artemia etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern.
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sind lebhafte und sehr friedliche Schwarmfische, die gut mit anderen kleinen, friedlichen Fischen vergesellschaftet werden können. Es sollten mindestens 5, besser aber wesentlich mehr Keilfleckbärblinge gemeinsam gepflegt werden.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Der Keilfleck läuft beim Männchen eher gerade aus, während er beim Weibchen gekrümmt ist.
Fortpflanzung und Zucht
Das Männchen umschwimmt (treibt) meist am frühen Morgen das Weibchen, das auf der Unterseite von Wasserpflanzenblätter, bevorzugt Cryptocorynen, ablaicht. Die Elterntiere betreiben keine Brutpflege und sollten nach dem Ablaichen von der Brut getrennt werden, da sie Laichräuber sind. Die Larven schlüpfen nach ca. 24 Stunden und schwimmen nach einer Woche frei.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien, Staubfutter) gefüttert werden. In einem Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.
Wichtige Information
Das Laub (Seemandelbaum, Eiche etc.) reichert das Wasser mit Huminstoffen an, senkt auf natürliche Weise den PH-Wert und ist eine wertvolle sekundäre Nahrungsquelle.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: petdata
Quellenangabe: BMEL (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF