Papageienbuntbarsch Gelb (Cichlidae sp. 'Yellow Parrot')

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Papageienbuntbarsch Gelb
Cichlidae sp. 'Yellow Parrot'
Papageienbuntbarsch Gelb (Cichlidae sp. 'Yellow Parrot')
Name Papageienbuntbarsch Gelb
Name Lat. Cichlidae sp. 'Yellow Parrot'
Synonym Yellow Parrot
Familie Buntbarsche
Familie lat. Cichlidae
Ordnung Buntbarschartige
Ordnung lat. Cichliformes
Verbreitung Hybridzucht
Lebensraum Aquarium
Tiergröße 20 cm
Ernährung Carnivor
Temperatur 24-28 °C
pH-Wert 6,5-7,5
Härte 4-10 °dH
Verhalten Semi-aggressiv
Haltung Paar, Gruppe
Schwierigkeitsgrad Anfänger
Fortpflanzung Offenbrüter
Zucht Einfach
Aquarium ~ 250 l
Lebenserwartung 10-15 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Der Gelbe Papageienbuntbarsch ist eine Hybridzucht. Es soll sich um eine Kreuzung aus verschiedenen zentralamerikanischen Cichliden handeln und sie werden vorwiegend in Asien gezüchtet. Ihren Namen Papageienbuntbarsch verdanken sie ihrem schnabelartig geformten Maul.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine robuste Randbepflanzung haben, mit vielen Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln), und freien Schwimmraum bieten. Ein mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund aus Sand oder feinem Kies sowie leicht gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus hochwertigem, sinkendem Trockenfutter für Cichliden (Pellets, Granulat, Chips), ergänzt mit lebenden oder tiefgekühlten Artemia, Mysis, Roten Mückenlarven oder einer tiefgekühlten, mit Vitaminen angereicherten Spezialfuttermischung für große Cichliden.

Empfehlenswert ist, sie mehrmals täglich mit kleinen Portionen zu füttern, da sie mit ihrem schnabelartigen Maul langsame Fresser sind. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Empfehlenswert ist sie paarweise oder in einer Gruppe zu pflegen. Sie sind innerartlich und gegenüber anderen Fischen meist friedlich und können gut mit nicht zu kleinen, friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. Nur zur Laichzeit verhalten sie sich etwas territorial.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Es sind keine äußeren Unterscheidungsmerkmale bekannt.

Fortpflanzung und Zucht

Die Männchen dieser Hybridzucht sind steril, daher ist eine Nachzucht mit einem reinerbigen Paar nicht möglich. Eine erfolgreiche Weiterzucht ist nur durch Rückkreuzung mit einem der Abstammungstiere möglich. Papageienbuntbarsch-Weibchen können aber erfolgreich mit einigen Buntbarsch-Männchen aus der Gruppe der Cichlasomatinae gekreuzt werden.

Sie laichen auf flachen Steinen oder Wurzeln (Offenbrüter). Beide Elterntiere betreiben die Brutpflege und verteidigen das Revier (Elternfamilie). Nach etwa 2 Tagen schlüpfen die Jungfische, die dann meist in einer Bodengrube untergebracht werden, bis sie nach 5-7 Tagen frei schwimmen. Oft werden die  Jungfische noch einige Zeit von den Elterntieren behütet und zu den Futterstellen im Aquarium geführt.

Jungfische müssen mehrmals täglich mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Papageienbuntbarsche werden in mehreren Farbvarianten gezüchtet.

Sie wühlen gerne, beschädigen dabei oft Pflanzen, daher empfiehlt es sich getopfte Pflanzen einzusetzen.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft. 

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: petdata

Quellenangabe: BMEL (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Harri Deutsch Verlag

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF