Schwarze Spitzschwanzmakropode (Pseudosphromenus cupanus)
Schwarze Spitzschwanzmakropode Pseudosphromenus cupanus | |
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Name | Schwarze Spitzschwanzmakropode |
Name Lat. | Pseudosphromenus cupanus |
Familie | Kampf- und Fadenfische |
Familie lat. | Osphronemidae |
Ordnung | Kletterfischartige |
Ordnung lat. | Anabantiformes |
Verbreitung | Südindien, Sri Lanka |
Lebensraum | Bäche, Tümpel |
Tiergröße | 7 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 21-26 °C |
pH-Wert | 6,0-7,5 |
Härte | 2-15 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Paar |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Höhlenbrüter |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | ~ 150 l |
Lebenserwartung | 4-5 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Schwarzen Spitzschwanzmakropoden ist das Gebiet der Malabar- und Koromandelküste in Süd-Indien sowie Sri Lanka. Sie leben dort in Gewässern mit dichter Vegetation, wie Bächen, Tümpeln, Wassergräben, Sümpfen und Überschwemmungsgebieten, aber gelegentlich auch in brackigen Küstengewässern.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Bepflanzung mit vielen Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, Steinen, Höhlen) haben. Ein dunkler Bodengrund mit Laub (Seemandelbaumblätter) sowie gedämpftes Licht (Schwimmpflanzendecke) ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von Insektenlarven und Plankton. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien, Artemia, Tubifex, Mückenlarven etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern.
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern, die innerhalb weniger Minuten gefressen werden. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sind friedliche und scheue Fische, die paarweise gepflegt werden sollten. Eine Vergesellschaftung mit anderen kleinen und friedlichen Fischen ist gut möglich, besser aber ist die Haltung in einem Artbecken.
Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Während der Balz zeigt das Weibchen eine tiefschwarze Färbung. Außerhalb der Laichzeit sind die Geschlechter kaum zu unterscheiden.
Fortpflanzung und Zucht
Sie bauen ein lockeres Schaumnest in einer Höhle (Blumentopf, Röhre) und das Männchen übernimmt die Brutpflege. Die bei den zahlreichen Paarungen (Umschlingungen) ausgestoßenen Eier werden von Männchen und Weibchen eingesammelt und in das Nest eingebracht. Die Larven schlüpfen nach 24-36 Stunden und schwimmen nach 2-4 Tagen frei.
Die Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter, Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In einem Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.
Wichtige Information
Sie besitzen ein zusätzliches Atmungsorgan, das sogenannte Labyrinth (Suprabranchialorgan) mit dem sie atmosphärische Luft atmen und können ersticken, wenn das nicht möglich ist. Die Lufttemperatur im Atembereich darf nicht unter der Wassertemperatur liegen!
Das Becken muss gut abgedeckt sein, da sie häufig springen.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: petdata
Quellenangabe: BMEL (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2006): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF