Goldfisch Komet (Carassius auratus)

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Goldfisch Komet
Carassius auratus
Goldfisch Komet (Carassius auratus)
Name Goldfisch Komet
Name Lat. Carassius auratus
Familie Karpfenfische
Familie lat. Cyprinidae
Ordnung Karpfenfischartige
Ordnung lat. Cypriniformes
Verbreitung Asien (Zuchtform)
Lebensraum Teich
Tiergröße 20 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 4-30 °C
pH-Wert 6,0-9,0
Härte 10-30 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Anfänger
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Mittelschwer
Aquarium Ab 200 l oder Teichhaltung
Lebenserwartung 10-20 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Bereits im 11. Jahrhundert wurde in China aus rotgoldenen Farbmorphen der Silberkarausche, nach anderen Quellen aus dem Giebel, der Goldfisch herausgezüchtet. Über Japan verbreitete sich der in vielen verschiedenen Varianten gezüchtete Goldfisch weltweit. Komet-Goldfische haben lang ausgezogene, an den Enden zugespitzte Flossen mit einer tief gegabelten Schwanzflosse.

Einrichtung und Haltung

Der Teich sollte mit Teich-, Schwimm- und sauerstoffspendenden Unterwasserpflanzen (Tausendblatt, Wasserpest, Hornblatt etc.), großen Flusskieseln sowie einem Bodengrund aus Sand und rundkörnigem Kies eingerichtet sein und freien Schwimmraum bieten.

Bei der Pflege in einem Kaltwasseraquarium (ab 100 cm / 200 l) ist darauf zu achten, dass neben einer robusten Randbepflanzung und zahlreichen Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, Steine) auch ein ausreichender Schwimmraum zur Verfügung steht. Ein Bodengrund aus feinem, rundkörnigem Kies oder Aquariumsand und leicht abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.

Im Wasser darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert darf 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes sollte ein dem Wasservolumen angepasster Filter nicht fehlen.

Ernährung

Sie sind problemlos in der Fütterung. Das Futterangebot besteht vorwiegend aus handelsüblichem Spezialtrockenfutter für Goldfische, wie Flocken, Sticks oder Granulat mit niedrigem Proteingehalt (unter 30 %). Dazu benötigen sie pflanzliche Nahrung, wie Wasserpflanzen (Elodea densa, Cabomba caroliniana, Rizzia flutians etc.) bzw. Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen (Spirulina). Gelegentlich sollte Lebendfutter, wie Daphnien, Cyclops, Tubifex und Mückenlarven angeboten werden, das auch problemlos in tiefgekühlter Form angenommen wird.

Vergesellschaftung

Sie sind ruhige, friedliche und gesellige Fische, die keinerlei aggressive oder unverträgliche Verhaltensweisen zeigen. Es sollten mindestens 5 Goldfische gemeinsam gepflegt werden.

Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Fortpflanzung und Zucht

Die Geschlechter sind schwer zu unterscheiden, Männchen sind etwas schlanker und haben eine konkave (eingebuchtete) Afteröffnung.

Nach einem ausgeprägten Balzverhalten werden bis zu 1.000 und oft noch mehr Eier abgelegt. Die Larven schlüpfen nach fünf Tagen.

Wichtige Information

Komet-Goldfische werden in verschiedenen Farbvarianten gezüchtet und können leicht mit Fantail-Goldfischen, deren Flossenenden runder sind, verwechselt werden.

Werden sie im Teich überwintert, ist für eine ausreichende Tiefe und Sauerstoffversorgung (Filter, Sauerstoffspender, Eisfreihalter) zu sorgen.

Bei Temperaturen unter 10 °C verlangsamt sich der Stoffwechsel der Goldfische und es wird kein Futter mehr angenommen, entsprechend muss die Fütterung eingestellt werden. Fällt die Temperatur weiter, graben sie sich im Schlamm ein und halten eine Winterruhe. Im Frühjahr, mit steigenden Temperaturen, kann langsam wieder die Fütterung aufgenommen werden. Eine Fütterung kann auch während anhaltender Wärmeperioden im Winter erforderlich sein.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium oder Teich gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: petdata

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische; Harri Deutsch Verlag

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF