Cauca-Molly (Poecilia caucana)

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Cauca-Molly
Poecilia caucana
Cauca-Molly (Poecilia caucana)
Name Cauca-Molly
Name Lat. Poecilia caucana
Familie Lebendgebärende Zahnkarpfen
Familie lat. Poeciliidae
Ordnung Zahnkärpflingsartige
Ordnung lat. Cyprinodontiformes
Verbreitung Zentral-, Südamerika
Lebensraum Nebenflüsse
Tiergröße 3-5 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 26-30 °C
pH-Wert 7,0-8,0
Härte 10-20 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Lebendgebärend
Zucht Einfach
Aquarium Ab 60 cm / 54 l
Lebenserwartung 4-5 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Cauca-Mollys erstreckt sich von Panama bis Kolumbien und Venezuela. Sie leben vorwiegend in seichten Flüssen mit teilweise dichter Unterwasservegetation und im Maracaibo-See in Venezuela.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine abwechslungsreiche Bepflanzung haben, mit Unterständen und Versteckmöglichkeiten (Wurzeln) sowie ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler Bodengrund, etwas abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und mittelhartes bis hartes Wasser ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

In der Natur ernähren sie sich von Algen und Insektenlarven. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien oder Mückenlarven (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter, pürierte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (Spirulina, Kelp).

Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.

Vergesellschaftung

Sie sind friedliche, scheue Fische und für ein Gesellschaftsbecken mit anderen ruhigen und friedlichen Fischen gut geeignet. Sie sollten in einer Gruppe mit wenigen Männchen und mehreren Weibchen gepflegt werden.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die kleineren Männchen sind bunter und haben eine zum Begattungsorgan umgebildete Afterflosse (Gonopodium). Die Weibchen sind größer und erscheinen runder.

Fortpflanzung und Zucht

Sie sind lebend gebärende Fische. Die innere Befruchtung wird durch das Gonopodium des Männchens ermöglicht. Ein Weibchen setzt ca. alle 4 Wochen bis zu 25 Jungfische ab. Sie sind ca. 7 mm groß und bei der Geburt bereits voll entwickelt und selbstständig. Nachdem sie an der Wasseroberfläche ihre Schwimmblase gefüllt haben, können sie sofort mit der Nahrungsaufnahme beginnen. Nach ca. 4-5 Monaten erreichen sie die Geschlechtsreife

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Weiches Wasser wird nicht gut vertragen und macht sie anfällig für Krankheiten. Empfehlenswert ist eine geringe Zugabe (1-2 Teelöffel pro 10 l Wasser) von Meersalz (Mineralsalz) aus dem Zoofachhandel zur Wasser-Aufhärtung.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2004): Aquarien Atlas Bd. 3, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch 

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF