Feuerschwanz-Fransenlipper (Epalzeorhynchos bicolor)
Feuerschwanz-Fransenlipper Epalzeorhynchos bicolor | |
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Name | Feuerschwanz-Fransenlipper |
Name Lat. | Epalzeorhynchos bicolor |
Synonym | Labeo bicolor |
Familie | Karpfenfische |
Familie lat. | Cyprinidae |
Ordnung | Karpfenfischartige |
Ordnung lat. | Cypriniformes |
Verbreitung | Thailand |
Lebensraum | Nebenflüsse, Bäche |
Tiergröße | 12 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 20-26 °C |
pH-Wert | 6,5-7,5 |
Härte | 2-15 °dH |
Verhalten | Territorial |
Haltung | Einzeln, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Keine Zuchtberichte |
Aquarium | ~ 300 l |
Lebenserwartung | 6-10 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Feuerschwanz-Fransenlipper ist das Einzugsgebiet des Chao Phraya-Flusses in Zentralthailand. Sie leben dort im flachen Wasser von Nebenflüssen und Bächen sowie in Restwassertümpeln und Überschwemmungsgebieten mit Baumwurzeln und Totholz.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine Randbepflanzung haben, mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, Steine, Höhlen) und einen mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckten Bodengrund aus rundem Kies und Sand. Eine leichte Strömung ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Sie ernähren sich vorwiegend vom pflanzlichen Belag (Aufwuchs) und den darin befindlichen Kleinstlebewesen sowie von Plankton. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Granulat, Pellets, Tabs) sowie mit Cyclops, Daphnien, Artemia und Plankton (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Dazu benötigen sie auch pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter und handelsübliches Grünfutter (Kelp, Spirulina).
Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Adulte Tiere sind territorial, können aber problemlos z.B. mit größeren Barben vergesellschaftet werden. Innerartliche Unverträglichkeit tritt nur dann auf, wenn sie zu zweit oder zu dritt gehalten werden und keine ausreichenden Versteckmöglichkeiten haben. Die Haltung einer Gruppe ist nur in einem größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Das Männchen ist käftiger gefärbt und hat eine spitz zulaufende Rückenflosse, die beim Weibchen eher rechtwinkelig ist.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.
Wichtige Information
Grundsätzlich dienen ihnen Aquarienpflanzen nicht als Nahrung.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF