Kampffisch Half Moon Gold (Betta splendens 'Half Moon Gold')

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Kampffisch Half Moon Gold
Betta splendens 'Half Moon Gold'
Kampffisch Half Moon Gold (Betta splendens 'Half Moon Gold')
Name Kampffisch Half Moon Gold
Name Lat. Betta splendens 'Half Moon Gold'
Familie Kampf- und Fadenfische
Familie lat. Osphronemidae
Ordnung Kletterfischartige
Ordnung lat. Anabantiformes
Verbreitung Südostasien (Zuchtform)
Lebensraum Bäche, Tümpel
Tiergröße 7 cm
Ernährung Carnivor
Temperatur 24-30 °C
pH-Wert 6,0-8,0
Härte 5-15 °dH
Verhalten ♂ territorial
Haltung Harem
Schwierigkeitsgrad Anfänger
Fortpflanzung Schaumnestbauer
Zucht Einfach
Aquarium Ab 60 l
Lebenserwartung 2-3 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Der Half Moon Gold Kampffisch ist eine Zuchtform. Das Verbreitungsgebiet der Siamesischen Kampffische ist Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam. Dort leben sie in kleinen, seichten und verkrauteten, sauerstoffarmen Bächen, Teichen und Tümpeln sowie in Reisfeldern.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine dichte Bepflanzung mit vielen Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln) haben. Ein dunkler, mit etwas Laub (Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund sowie etwas gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal. Sie benötigen nur eine geringe Wassertiefe, 25 cm sind ausreichend.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung mindestens einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien, Moina, Artemia. Mückenlarven etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Auch Blattläuse, Frucht- und Taufliegen werden gerne gefressen.

Empfehlenswert ist mehrmals tägliche kleine Portionen zu fütter. Es darf nur soviel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Sie sollten im Harem, ein Männchen mit mehreren Weibchen, gepflegt werden. Männchen haben untereinander ein ausgeprägtes Territorialverhalten, bekämpfen sich intensiv und sollten daher nicht gemeinsam gehalten werden. Für ein Gesellschaftsbecken mit nicht zu kleinen Fischen und vielen Versteckmöglichkeiten sind sie gut geeignet aber andere Fische ähnlicher Form und Färbung werden meist als Feinde wahrgenommen.

Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Männchen sind wesentlich farbenprächtiger und haben ausgezogene Flossen.

Fortpflanzung und Zucht

Sie gehören zu den schaumnestbauenden Kampffischen. Das Schaumnest wird vom Männchen gebaut, das auch die Brutpflege übernimmt. Die bei den zahlreichen Paarungen (Umschlingungen) ausgestoßenen Eier steigen an die Wasseroberfläche, werden vom Männchen eingesammelt und in das Nest eingebracht. Die Larven schlüpfen nach 24-48 Stunden und schwimmen nach 2-6 Tagen frei.

Die Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter, Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In einem Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.

Wichtige Information

Es gibt zahlreiche Zuchtvarianten, die sich in Farbe, Zeichnung und Flossenform unterscheiden.

Sie besitzen ein zusätzliches Atmungsorgan, das sogenannte Labyrinth (Suprabranchialorgan) mit dem sie atmosphärische Luft atmen und können ersticken, wenn das nicht möglich ist.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: Ruinemans Aquarium B.V.

Quellenangabe: BMEL (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch 

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF