Mondfadenfisch (Trichopodus microlepis)

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Mondfadenfisch
Trichopodus microlepis
Mondfadenfisch (Trichopodus microlepis)
Name Mondfadenfisch
Name Lat. Trichopodus microlepis
Synonym Trichogaster microlepis
Familie Kampf- und Fadenfische
Familie lat. Osphronemidae
Ordnung Kletterfischartige
Ordnung lat. Anabantiformes
Verbreitung Südostasien
Lebensraum Weiher, Tümpel
Tiergröße 15 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 24-28 °C
pH-Wert 6,0-7,5
Härte 2-15 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Paar
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Schaumnestbauer
Zucht Mittelschwer
Aquarium ~ 250 l
Lebenserwartung 4-5 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Mondfadenfische ist das Flusssystem des Mekong in Kambodscha und Vietnam sowie das Chao Phraya Becken in Thailand. Dort leben sie in Gewässern mit dichter Vegetation, wie Tümpeln, Entwässerungskanälen und Reisfeldern sowie in Überschwemmungsgebieten.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine dichte Bepflanzung mit vielen Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln) haben und ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler, mit etwas Laub (Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund sowie leicht gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Sie benötigen vorwiegend tierische Nahrung, ergänzt mit Algen. Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Daphnien, Cyclops, Tubifex, Artemia und Mückenlarven, das problemlos auch in tiefgekühlter Form gefressen wird, dazu handelsübliche, tiefgekühlte Spezialfuttermischungen, ergänzt mit Algenblättern und hochwertigem Trockenfutter (Flocken, Granulat) mit hohen pflanzlichen Anteilen (z.B. Spirulina, Kelp).

Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern, die innerhalb weniger Minuten gefressen werden. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Diese friedlichen Fische sollten paarweise gehalten werden und können gut in einem Gesellschaftsbecken mit nicht zu lebhaften und friedlichen Fischen gepflegt werden. Während der Laichzeit verhalten sich Männchen untereinander gelegentlich territorial. 

Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Bauchflossenfäden, die bis zu 20 cm lang werden können, sind beim Männchen orange bis rot, beim Weibchen gelb.

Fortpflanzung und Zucht

Das Männchen baut ein lockeres Schaumnest, oft an der Unterseite großer Wasserpflanzenblätter und übernimmt auch die Brutpflege. Die bei den zahlreichen Paarungen (Umschlingungen) ausgestoßenen Eier steigen an die Wasseroberfläche, werden vom Männchen eingesammelt und in das Nest eingebracht. Die Larven schlüpfen nach 20-30 Stunden und schwimmen bereits nach 4-5 Tagen frei.

Die Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter gefüttert werden. In einem Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da die Jungfische hier eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Sie besitzen ein zusätzliches Atmungsorgan, das sogenannte Labyrinth (Suprabranchialorgan) mit dem sie atmosphärische Luft atmen und können ersticken, wenn das nicht möglich ist. Die Lufttemperatur im Atembereich darf nicht unter der Wassertemperatur liegen!

Die fadenartig verlängerten Bauchflossen dienen der chemischen Wahrnehmung (Geschmacksreize).

Im südostasiatischen Raum (z.B. Myanmar) werden sie in Teichen als Speisefische gezüchtet.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: petdata

Quellenangabe: BMEL (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF