Okefenokee Zwergbarsch (Elassoma okefenokee)
Okefenokee Zwergbarsch Elassoma okefenokee | |
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Name | Okefenokee Zwergbarsch |
Name Lat. | Elassoma okefenokee |
Synonym | Okefenokee Zwergsonnenbarsch |
Familie | Zwergsonnenbarsche |
Familie lat. | Elassomatidae |
Ordnung | Sonnenbarschartige |
Ordnung lat. | Centrarchiformes |
Verbreitung | SO-USA |
Lebensraum | Bäche, Weiher, Tümpel |
Tiergröße | 3,5 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 15-25 °C |
pH-Wert | 6,0-7,0 |
Härte | 5-15 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | Ab 60 cm / 54 l |
Lebenserwartung | 5-8 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Okefenokee Zwergbarsche erstreckt sich vom unteren Altamaha River in Georgia bis Zentral-Florida. Dort leben sie in seichten, verkrauteten Fließgewässern sowie in Weihern und Tümpeln mit dichter Unterwasservegetation und schlammigen Böden.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Rand- und Hintergrundbepflanzung haben, mit Wurzeln und Steinen, die als Versteck- und Rückzugsmöglichkeit dienen sowie freien Schwimmraum bieten. Ein dunkler, mit etwas Laub (Seemandelbaum, Eiche) bedeckter, sandiger Bodengrund, etwas gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen), ein schwache Strömung und weiches, leicht saures Wasser ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Daphnien, Cyclops, Artemia, Mysis, Tubifex und Rote Mückenlarven, das problemlos auch in tiefgekühlter Form angenommen wird oder einer handelsüblichen tiefgekühlten Spezialfuttermischung ergänzt mit etwas pflanzlichem Futter wie z.B. Algenblätter. Auch hochwertiges Trockenfutter (Pellets, Granulat) wird meist gut angenommen.
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft. Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.
Vergesellschaftung
Okefenokee Zwergbarsche sollten paarweise oder in einer Gruppe von 4-5 Tieren gepflegt werden. Sie besetzen ein kleines Revier, das sie verteidigen, daher ist die Haltung mehrerer Paare oder einer Gruppe nur in einem größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert. Sie können auch mit anderen ruhigen, nicht zu großen Fischen vergesellschaftet werden.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Das Männchen zeigt besonders zur Laichzeit eine kräftige schwarz-blaue Färbung, während das Weibchen unscheinbar bräunlich gefärbt ist.
Fortpflanzung und Zucht
Das Weibchen laicht zwischen Wasserpflanzen 20-30 Eier ab, die vom Männchen bewacht werden. Nach 2-3 Tagen schlüpfen die Larven und nach weiteren 5-6 Tagen, wenn der Dottersack aufgezehrt ist, schwimmen die Jungfische frei. Sie sind bereits nach ca. 3 Monaten geschlechtsreif.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Flüssig- oder Staubfutter, Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.
Wichtige Information
In den Sommermonaten ist eine Haltung im Teich möglich. Sie sind nicht winterfest und daher nicht für die ganzjährige Haltung im Gartenteich geeignet.
Ihre schönste Färbung zeigen sie durch die Ernährung mit Lebendfutter.
Das Laub (Seemandelbaum, Eiche etc.) bietet nicht nur Deckung, sondern fördert beim Verrotten die Entwicklung von Kleinstlebewesen, die eine wertvolle sekundäre Nahrungsquelle darstellen.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 2, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF