Latipinna-Molly Marmor (Poecilia latipinna var.)

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Latipinna-Molly Marmor
Poecilia latipinna var.
Latipinna-Molly Marmor (Poecilia latipinna var.)
Name Latipinna-Molly Marmor
Name Lat. Poecilia latipinna var.
Synonym Breitflossenkärpfling
Familie Lebendgebärende Zahnkarpfen
Familie lat. Poeciliidae
Ordnung Zahnkärpflingsartige
Ordnung lat. Cyprinodontiformes
Verbreitung USA, Mexiko (Zuchtform)
Lebensraum Bäche, Weiher
Tiergröße 10-15 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 18-28 °C
pH-Wert 7,0-8,5
Härte 11-30 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Harem
Schwierigkeitsgrad Anfänger
Fortpflanzung Lebendgebärend
Zucht Einfach
Aquarium ~ 250 l
Lebenserwartung 3-5 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Der Marmor Latipinna-Molly ist eine Zuchtform. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Breitflossenkärpflinge erstreckt sich von Carolina (USA) bis Veracruz (Mexiko). Sie leben vorwiegend in seichten, langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit teilweise dichter Unterwasservegetation.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine dichte, abwechslungsreiche Bepflanzung haben, mit Unterständen und Versteckmöglichkeiten (Wurzeln) sowie ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler Bodengrund, etwas abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und mittelhartes bis hartes Wasser ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Sie ernähren sich vorwiegend von pflanzlicher Kost. Das Futterangebot besteht aus Trocken-, Lebend- und Tiefkühlfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) mit hohen pflanzlichen Anteilen sowie mit Algenblättern, Algen-Wafers oder überbrühtem Blatt- und Wildgemüse füttern, ergänzt mit Cyclops, Daphnien, Artemia, Mückenlarven etc. (lebend oder tiefgekühlt).

Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern, die innerhalb weniger Minuten gefressen werden. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Sie sind friedliche Fische und für ein Gesellschaftsbecken mit anderen ruhigen und friedlichen Fischen gut geeignet. Sie sollten im Harem, ein Männchen mit mehreren Weibchen gepflegt werden.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Männchen sind kleiner und haben eine zum Begattungsorgan umgebildete Afterflosse (Gonopodium). Die Weibchen sind größer und erscheinen runder.

Fortpflanzung und Zucht

Breitflossenkärpflinge sind lebend gebärende Fische. Die innere Befruchtung wird durch das Gonopodium des Männchens ermöglicht. Nach 4-6 Wochen Tragezeit werden meist 40-60, manchmal aber auch wesentlich mehr Jungfische geboren. Sie sind bei der Geburt bereits voll entwickelt und selbstständig. Nachdem sie an der Wasseroberfläche ihre Schwimmblase gefüllt haben, können sie sofort mit der Nahrungsaufnahme beginnen.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Breitflossenkärpflinge werden in vielen Varianten gezüchtet.

Weiches Wasser wird nicht gut vertragen und macht sie anfällig für Krankheiten. Die Zugabe von Meersalz (Mineralsalz) aus dem Zoofachhandel zur Wasser-Aufhärtung beugt vor.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: petdata

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 2, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch 

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF