Meta-Buntbarsch (Aequidens metae)

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Meta-Buntbarsch
Aequidens metae
Meta-Buntbarsch (Aequidens metae)
Name Meta-Buntbarsch
Name Lat. Aequidens metae
Familie Buntbarsche
Familie lat. Cichlidae
Ordnung Buntbarschartige
Ordnung lat. Cichliformes
Verbreitung Kolumbien
Lebensraum Flüsse, Bäche
Tiergröße 12 cm
Ernährung Carnivor
Temperatur 24-28 °C
pH-Wert 6,0-7,0
Härte 1-15 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Paar
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Offenbrüter
Zucht Mittelschwer
Aquarium Ab 120 cm / 240 l
Lebenserwartung 8-12 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Meta-Buntbarsche ist das Einzugsgebiet des oberen Rio Meta in Kolumbien. Sie leben in langsam fließenden Bächen und kleinen Flüssen sowie in Überschwemmungsgebieten mit zum Teil ins Wasser ragenden Bäumen und Wurzeln.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine robuste Randbepflanzung haben, mit vielen Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln), und freien Schwimmraum bieten. Ein mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund aus Sand oder feinem Kies sowie leicht gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.

Im Wasser darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert darf 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Sie sind unproblematisch in der Ernährung. Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Daphnien, Artemia, Mysis, Tubifex und Roten Mückenlarven, das problemlos auch in tiefgekühlter Form angenommen wird, ergänzt mit handelsüblichen, tiefgekühlten Spezialfuttermischungen. Auch hochwertiges Flocken- und Granulatfutter für Cichliden wird gerne gefressen.

Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Sie sollten paarweise gepflegt werden. Während der Laichzeit verhalten sich diese relativ friedlichen Cichliden sehr territorial, daher ist die Haltung mehrerer Paare nur in einem größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert. Sie können gut mit anderen großen Fischen vergesellschaftet werden, verteidigen aber konsequent ihr Revier.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Bei Jungfischen kann das Geschlecht kaum unterschieden werden. Die Männchen werden etwas größer und ihre Rückenflosse ist länger ausgezogen als bei Weibchen, die während der Laichzeit etwas rundlicher sind. 

Fortpflanzung und Zucht

Sie laichen auf flachen Steinen oder Wurzeln (Offenbrüter) ab. Beide Elterntiere betreiben eine intensive Brutpflege (Elternfamilie) und verteidigen das Revier. Nach ca. 2 Tagen schlüpfen die Jungfische und schwimmen nach ca. 6 Tagen frei. Der Jungfischschwarm wird von den Elterntieren noch einige Zeit behütet und zu den Futterstellen im Aquarium geführt, bevor die Brutpflege endet.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: petdata

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2004): Aquarien Atlas Bd. 3, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF