Robertsons Buntbarsch (Cribroheros robertsoni)

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Robertsons Buntbarsch
Cribroheros robertsoni
Robertsons Buntbarsch (Cribroheros robertsoni)
Name Robertsons Buntbarsch
Name Lat. Cribroheros robertsoni
Synonym Amphilophus robertsoni
Familie Buntbarsche
Familie lat. Cichlidae
Ordnung Buntbarschartige
Ordnung lat. Cichliformes
Verbreitung Zentralamerika
Lebensraum Bäche, Flüsse
Tiergröße 19 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 22-26 °C
pH-Wert 7,0-8,0
Härte 8-20 °dH
Verhalten Aggressiv
Haltung Einzeln, Paar
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Offenbrüter
Zucht Mittelschwer
Aquarium Ab 120 cm / 240 l
Lebenserwartung 6-10 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Robertsons Buntbarsche ist die Atlantikseite von Zentralamerika, vom Rio Coatzacoalcos in Veracruz (Mexiko) bis Honduras, wo sie in Bächen und Flüssen leben. Sie bevorzugen langsam fließende oder stagnierende Flussabschnitte und Buchten mit sandigen Böden, Wurzeln und Steinen.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine robuste Randbepflanzung haben mit Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln) und viel freien Schwimmraum bieten. Ein tiefer, sandiger Bodengrund zum Graben und gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus hochwertigem Trockenfutter für Cichliden (Pellets, Granulat), ergänzt mit Lebend- oder Tiefkühlfutter, wie z.B. Artemia, Mysis, Roten Mückenlarven und Garnelen oder einer handelsüblichen, tiefgekühlten Spezialfuttermischung für große Cichliden. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig pflanzliche Nahrung, wie Spinat, zerdrückte Erbsen, Algenblätter oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen (Spirulina).

Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Empfehlenswert ist sie paarweise zu pflegen. Sie sind oft innerartlich aggressiv und verhalten sich nicht nur zur Laichzeit sehr territorial. Die Haltung mehrerer Paare ist nur in einem wesentlich größeren und reich strukturierten Becken möglich. Sie sollten nur mit größeren und robusten Fischen vergesellschaftet werden. Zu kleine Fische werden als Beute angesehen.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Geschlechter sind kaum zu unterscheiden. Die Männchen sind größer und farbenprächtiger und zeigen mehr Glanzpunkte als die Weibchen.

Fortpflanzung und Zucht

Sie laichen auf flachen Steinen oder Wurzeln (Offenbrüter). Beide Elterntiere betreiben intensive Brutpflege und verteidigen das Revier (Elternfamilie). Nach etwa 3 Tagen schlüpfen die Jungfische, die dann meist in einer Bodengrube untergebracht werden, bis sie nach 4-5 Tagen frei schwimmen. Oft wird der Jungfischschwarm noch einige Tage von den Elterntieren behütet.

Jungfische müssen mehrmals täglich mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Sie durchwühlen den Bodengrund auf der Suche nach Fressbarem. Dementsprechend müssen Steinaufbauten gesichert werden. Pflanzen sollten in schwere Töpfe gesetzt und mit Steinen gegen das Wühlen gesichert werden.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2004): Aquarien Atlas Bd. 3, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF