Zitronen-Zwerggrundel (Mugilogobius rexi)
Zitronen-Zwerggrundel Mugilogobius rexi | |
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Name | Zitronen-Zwerggrundel |
Name Lat. | Mugilogobius rexi |
Familie | Echte Grundeln |
Familie lat. | Gobiidae |
Ordnung | Grundelartige |
Ordnung lat. | Gobiiformes |
Verbreitung | Sulawesi |
Lebensraum | Seen |
Tiergröße | 4-5 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 26-29 °C |
pH-Wert | 7,0-8,0 |
Härte | 1-10 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Paar, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Spezialisten |
Fortpflanzung | Substratlaicher |
Zucht | Keine Zuchtberichte |
Aquarium | Ab 60 l |
Lebenserwartung | N/A |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Zitronen-Zwerggrundeln kommen ausschließlich (endemisch) im Towuti- und Mahalona-See, im zentralen Bergland der Insel Sulawesi vor. Dort leben sie vorwiegend in Ufernähe mit schlammig weichen Böden zwischen Wasserpflanzenpölstern und Süßwasser-Mangroven.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine zum Teil dichte Bepflanzung haben, mit Steinen, Wurzeln und Höhlen strukturiert sein und ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein grabefähiger Bodengrund aus Sand oder einem feinkörnigen runden Kies, der mit etwas Laub (Seemandelbaum, Eiche) bedeckt sein kann, leicht abgeschattetes Licht sowie weiches, leicht alkalisches Wasser ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Sie ernähren sich überwiegend von Insekten, Kleinkrebsen und Plankton. Das Futterangebot besteht aus kleinem Lebendfutter, wie Mikrowürmer, Cyclops, Daphnien, Bosmiden, Artemia, Rote Mückenlarven etc., das auch in tiefgekühlter Form gefressen wird oder einer tiefgekühlten Spezialfuttermischung, ergänzt mit hochwertigem Trockenfutter (Granulat, Pellets, Flocken) mit pflanzlichen Anteilen, das nach Gewöhnung gut angenommen wird.
Es darf nur so viel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Die lebhaften Zitronen-Zwerggrundeln sind friedliche Fische und sollten paarweise oder besser in einer Gruppe, in der die Weibchen überwiegen, gepflegt werden. Die Männchen besetzen kleine Reviere, die sie zur Laichzeit gegen Artgenossen und andere Fische verteidigen. Die Haltung einer Gruppe ist nur in einem größeren, reich strukturierten Becken empfehlenswert. Sie können gut mit friedlichen, nicht zu kleinen Fischen vergesellschaftet werden. Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Geschlechtsreife Männchen sind knallgelb gefärbt und haben größere Flossen mit einem dunklen Flossensaum, während die Weibchen blassgelb sind.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt, obwohl es immer wieder zur Eiablage kommt.
Sie sind Haftlaicher, die ihr kreisrundes Gelege meist an senkrechten Flächen ablegen. Die winzigen Larven schlüpfen nach ca. 24 Stunden und treiben im Wasser (pelagische Entwicklung). Sie beginnen sofort, nachdem ihr Dottersack aufgebraucht ist, kleinste Nahrung aufzunehmen.
Wichtige Information
Im Gegensatz zu anderen Grundeln, halten sie sich nicht nur am Boden auf sondern schwimmen auch gerne im freien Wasser.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF