Gelber Wels (Tachysurus fulvidraco)
Gelber Wels Tachysurus fulvidraco | |
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Name | Gelber Wels |
Name Lat. | Tachysurus fulvidraco |
Familie | Stachelwelse |
Familie lat. | Bagridae |
Ordnung | Welsartige |
Ordnung lat. | Siluriformes |
Verbreitung | Südostasien |
Lebensraum | Flüsse, Seen |
Tiergröße | 12-15 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 16-25 °C |
pH-Wert | 6,0-7,5 |
Härte | 10-20 °dH |
Verhalten | Territorial |
Haltung | Einzeln |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Substratlaicher |
Zucht | Schwierig |
Aquarium | ~ 350 l |
Lebenserwartung | N/A |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Gelben Welse sind von Laos (Nam Ma Becken) und Vietnam bis nach China (Pearl River, Heilong Jiang, Yangtze) sowie im südöstlichen Sibirien (Amur) verbreitet. Sie leben in der Uferzone von Flüssen und Seen mit schlammigem und sandigen Böden.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Bepflanzung haben, mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten, wie Steinen (z.B. Lochgestein), Welsröhren und Wurzeln sowie ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler mit etwas Laub (Seemandelbaum, Eiche) bedeckter, sandiger Bodengrund und gedämpftes Licht (Schwimmpflanzendecke) ist ideal.
Im Wasser darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert darf 50 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von Kleinkrebsen und Insektenlarven. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen, sinkenden Trockenfutter für Welse (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien, Mückenlarven, Artemia und Tubifex (lebend oder tiefgekühlt) füttern.
Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Vergesellschaftung
Sie sind territorial und sollten einzeln gepflegt werden. Die Haltung mehrerer Tiere ist nur in einem größeren, mit vielen Versteckmöglichkeiten strukturierten Becken empfehlenswert. Sie können mit großen Fischen, die sie nicht als Beute ansehen, vergesellschaftet werden.
Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Es sind keine äußeren Unterscheidungsmerkmale bekannt. Adulte Weibchen erscheinen runder als die Männchen.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind vereinzelte Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.
Sie sind Substratlaicher. Es werden über 2.000 Eier meist in einer Mulde abgelegt und vom Männchen bewacht. Nach ca. 3 Tagen schlüpfen die Jungfische.
Die Jungfische müssen mehrmals täglich mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In einem Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.
Wichtige Information
Die Jungtiere sind zweifarbig marmoriert. Adulte Tiere sind gelb gefärbt, was zu ihrer deutschen Bezeichnung führte.
Beim Fang sind möglichst feinmaschige Netze zu verwenden, damit sich die Hartstrahlen der Brustflossen nicht verhaken, die beim Anfassen schmerzhafte Verletzungen verursachen können.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur ist täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: Ruineamns Aquarium B.V.
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2004): Aquarien Atlas Bd. 3, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF