Rotschwanz-Bachschmerle (Schistura mahnerti)
Rotschwanz-Bachschmerle Schistura mahnerti | |
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Name | Rotschwanz-Bachschmerle |
Name Lat. | Schistura mahnerti |
Familie | Bachschmerlen |
Familie lat. | Nemacheilidae |
Ordnung | Karpfenfischartige |
Ordnung lat. | Cypriniformes |
Verbreitung | Thailand |
Lebensraum | Bergbäche |
Tiergröße | 7 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 20-26 °C |
pH-Wert | 6,0-7,5 |
Härte | 2-12 °dH |
Verhalten | Territorial |
Haltung | Einzeln, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Experten |
Fortpflanzung | Eierlegend |
Zucht | Keine Zuchtberichte |
Aquarium | ~ 100 l |
Lebenserwartung | 3-5 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Rotschwanz-Bachschmerlen sind Zuflüsse des Salween-Becken in Thailand. Sie leben in rasch fließenden, sauerstoffreichen Gebirgsbächen und Fluss-Oberläufen, zwischen Felsen, Geröll und runden Flusskieseln. Sie bevorzugen seichte, von Bäumen beschattete Plätze.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine robuste Bepflanzung haben, einen Bodengrund aus Sand und rundkörnigem Kies sowie große abgerundete Steine und Wurzeln (Versteckmöglichkeiten). Sie benötigen sauerstoffreiches Wasser und eine starke Strömung.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Sie ernähren sich überwiegend von Insekten, Kleinkrebsen und Mikroplankton. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen, sinkenden Trockenfutter (Granulat, Pellets, Futtertabletten) sowie mit Cyclops, Daphnien, Artemia, Mückenlarven und Plankton (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie auch etwas pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen (z.B. Kelp, Spirulina).
Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sind lebhafte Fische und innerartlich sehr territorial. Mehrere Tiere sollten nur in einem größeren, reich strukturierten Becken gepflegt werden. Eine Vergesellschaftung mit anderen lebhaften Fischen ist gut möglich.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die Weibchen sind größer und fülliger als die Männchen.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.
Wichtige Information
Die Schmerlen der Gattung Schistura, mehr als 50 Arten, sind schwer voneinander zu unterscheiden, da sie sich in Färbung und Zeichnung sehr ähnlich sind.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: Ruinemans Aquarium B.V.
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 2, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF