Fiederbart Dornwels (Ossancora punctata)

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Fiederbart Dornwels
Ossancora punctata
Fiederbart Dornwels (Ossancora punctata)
Name Fiederbart Dornwels
Name Lat. Ossancora punctata
Synonym Doras punctatus
Familie Dornwelse
Familie lat. Doradidae
Ordnung Welsartige
Ordnung lat. Siluriformes
Verbreitung Südamerika
Lebensraum Flüsse
Tiergröße 10-12 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 20-27 °C
pH-Wert 5,8-7,5
Härte 5-15 °dH
Verhalten Nachtaktiv, friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Anfänger
Fortpflanzung Eierlegend
Zucht Keine Zuchtberichte
Aquarium 120 l
Lebenserwartung 8-12 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Die Fiederbart Dornwelse sind im Einzugsgebiet des Amazonas, von Peru über Brasilien bis Paraguay und Argentinien weit verbreitet. Sie leben in Schwärmen in stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit dichter Unterwasservegetation sowie in Überschwemmungsgebieten, wo sie sich tagsüber meist versteckt unter Pflanzen und Wurzeln aufhalten.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine dichte Bepflanzung haben, mit vielen Versteckmöglichkeiten, wie Steinhöhlen (z.B. Lochgestein) und Wurzeln sowie einige freie Sandflächen. Ein sandiger, mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund und gedämpftes Licht (z.B. Schwimmpflanzendecke) sowie  leicht saures Wasser ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Sie sind problemlos in der Fütterung. Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Daphnien, Artemia, Mysis, Mückenlarven etc., das auch tiefgekühlt problemlos gefressen wird oder einer handelsüblichen tiefgekühlten Futtermischung, ergänzt mit etwas pflanzlicher Nahrung wie z.B. Algenblätter. Auch sinkendes Trockenfutter für Welse (Pellets, Granulat, Tabletten) wird gut angenommen.

Es darf nur so viel gefüttert werden, wie über Nacht gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.

Vergesellschaftung

Diese lebhaften dämmerungs- bis nachtaktiven Fische sind sehr friedlich und sollten in einer Gruppe von mindestens 5 Tieren gepflegt werden. Die Haltung einer Gruppe ist nur in einem größeren und gut strukturierten Aquarium empfehlenswert. Sie können gut mit anderen ruhigen und friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Geschlechter sind schwer zu unterscheiden. Die Weibchen sind etwas größer und erscheinen rundlicher, als die schlankeren Männchen.

Fortpflanzung und Zucht

Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.

Wichtige Information

Auf der Nahrungssuche durchwühlen sie den Bodengrund.

Mit ihrem Schultergürtel können sie knarrende Geräusche erzeugen.

Beim Fang sind möglichst feinmaschige Netze zu verwenden, besser sind durchsichtige Becher, damit sich die Hartstrahlen (mit Widerhaken) der Brust- und Rückenflossen nicht verhaken, die beim Anfassen schmerzhafte Stichverletzungen verursachen können. 

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF