Goldsaum-Buntbarsch (Andinoacara rivulatus)

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Goldsaum-Buntbarsch
Andinoacara rivulatus
Goldsaum-Buntbarsch (Andinoacara rivulatus)
Name Goldsaum-Buntbarsch
Name Lat. Andinoacara rivulatus
Synonym Aequidens rivulatus
Familie Buntbarsche
Familie lat. Cichlidae
Ordnung Buntbarschartige
Ordnung lat. Cichliformes
Verbreitung Ecuador, Peru
Lebensraum Flüsse, Bäche
Tiergröße 15-20 cm
Ernährung Carnivor
Temperatur 20-24 °C
pH-Wert 6,5-7,5
Härte 4-10 °dH
Verhalten Territorial
Haltung Paar
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Substratlaicher
Zucht Mittelschwer
Aquarium ~ 350 l
Lebenserwartung 7-10 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Goldsaum-Buntbarsche ist das Flusssystem des Tumbes River im Norden von Peru und küstennahe Gewässer in Ecuador. Sie leben in Flüssen und Bächen, Altarmen und Überschwemmungsgebieten mit meist dichter Ufervegetation und in das Wasser ragenden Wurzeln und Ästen.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine robuste Randbepflanzung haben, mit vielen Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln), und freien Schwimmraum bieten. Ein mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund aus Sand oder feinem Kies sowie leicht gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert darf 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von Kleinkrebsen, Insektenlarven und Plankton. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter für Cichliden (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Daphnien, Artemia, Mysis, Tubifex und Mückenlarven (lebend oder tiefgekühlt) füttern.

Es darf nur soviel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Sie sollten paarweise gehalten werden. Zur Laichzeit verhalten sie sich sehr territorial, daher ist die Haltung mehrerer Paare nur in einem größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert. Mit anderen nicht zu kleinen Fischen können sie gut vergesellschaftet werden.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Erwachsene Männchen sind größer und haben einen Stirnbuckel. Die Weibchen sind weniger intensiv gefärbt.

Fortpflanzung und Zucht

Sie laichen auf flachen Steinen oder Wurzeln (Substratlaicher). Vorwiegend betreibt das Weibchen die Brutpflege während das Männchen das Revier verteidigt. Nach 2-3 Tagen schlüpfen die Jungfische und werden in einer Mulde untergebracht und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Der Jungfischschwarm wird von den Elterntieren noch einige Zeit behütet und zu den Futterstellen im Aquarium geführt, bevor die Brutpflege endet.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische hier eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Es gibt Exemplare, die einen orangefarbenen, roten, gelben oder weißen Flossensaum haben. Sie können in der Natur gemeinsam im selben Biotop vorkommen.

Sie wühlen gerne, beschädigen dabei aber oft die Wurzeln der Pflanzen, daher empfiehlt es sich getopfte Pflanzen einzusetzen.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: petdata

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF