Bifasciatus-Lamprologus (Neolamprologus bifasciatus)
Bifasciatus-Lamprologus Neolamprologus bifasciatus | |
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Name | Bifasciatus-Lamprologus |
Name Lat. | Neolamprologus bifasciatus |
Familie | Buntbarsche |
Familie lat. | Cichlidae |
Ordnung | Buntbarschartige |
Ordnung lat. | Cichliformes |
Verbreitung | Tanganjikasee |
Lebensraum | Felszone |
Tiergröße | 10 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 24-28 °C |
pH-Wert | 7,5-9,0 |
Härte | 15-18 °dH |
Verhalten | Semi-aggressiv |
Haltung | Einzeln, Paar |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Höhlenbrüter |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | ~ 250 l |
Lebenserwartung | 5-8 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Bifasciatus-Lamprologus kommen ausschließlich (endemisch) im Südwesten des Tanganjikasee vor. Sie leben im zerklüfteten Felslitoral mit sandigem Untergrund, wo sie sich immer nahe der Felsen in Bodennähe in über 30 m Tiefe aufhalten.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte mit stabilen Felsaufbauten und Wurzeln strukturiert sein, zahlreiche Höhlen, Spalten und Unterstände haben, die Versteckmöglichkeiten bieten sowie freie Flächen mit einem Bodengrund aus feinem, hellen Sand und ausreichenden Schwimmraum.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von Insekten, Insektenlarven und Plankton. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter für Tanganjika-Cichliden (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien, Artemia, Plankton etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern.
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Vergesellschaftung
Sie sollten paarweise gepflegt werden. Männchen bilden relativ kleine Reviere und verhalten sich innerartlich sehr territorial. Die Haltung mehrerer Paare ist nur in einem wesentlich größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert. Sie können mit anderen robusten Tanganjikasee Buntbarschen vergesellschaftet werden.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die Geschlechter sind schwer zu unterscheiden. Erwachsene Männchen sind etwas größer als die Weibchen.
Fortpflanzung und Zucht
Sie sind paarbildende Höhlenbrüter und heften den Laich meist an die Höhlendecke oder an die Wände. Das Weibchen betreibt die Brutpflege, während das Männchen das Revier verteidigt. Die Jungfische schlüpfen nach 2-3 Tagen und schwimmen nach 6-8 Tagen frei. Danach werden sie manchmal noch kurz von den Elterntieren betreut, bevor die Brutpflege endet.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.
Wichtige Information
In ihrem Verbreitungsgebiet haben sie einige unterschiedlich gefärbte Standortvarianten hervorgebracht.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2004): Aquarien Atlas Bd. 3, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF