Parkinsons Regenbogenfisch (Melanotaenia parkinsoni)
Parkinsons Regenbogenfisch Melanotaenia parkinsoni | |
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Name | Parkinsons Regenbogenfisch |
Name Lat. | Melanotaenia parkinsoni |
Familie | Regenbogenfische |
Familie lat. | Melanotaeniidae |
Ordnung | Ährenfischartige |
Ordnung lat. | Atheriniformes |
Verbreitung | Neuguinea |
Lebensraum | Waldbäche |
Tiergröße | 12 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 24-28 °C |
pH-Wert | 6,5-7,5 |
Härte | 6-15 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | Ab 200 l |
Lebenserwartung | 5-7 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Parkinsons Regenbogenfische ist der Osten von Papua-Neuguinea, wo sie an der Südküste zwischen Kemp River und der Milne Bay vorkommen. Dort leben sie im seichten, klaren Wasser von Regenwaldbächen und kleinen Flüssen mit dichter Vegetation sowie in Restwassertümpeln.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Hintergrund- und Randbepflanzung haben, mit Unterständen und Versteckmöglichkeiten (Wurzeln) sowie viel Schwimmraum bieten. Ein feinsandiger Bodengrund, mit Schwimmpflanzen (z.B. Rizzia) leicht abgeschattetes Licht und mittelhartes, schwach alkalisches Wasser ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus hochwertigem Trockenfutter, ergänzt mit Lebendfutter, das problemlos auch in tiefgekühlter Form angenommen wird, wie Artemia, Mysis, Daphnien und Mückenlarven oder einer handelsüblichen tiefgekühlten Futtermischung. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig pflanzliche Nahrung z.B. in Form von Algenblättern oder Trockenfutter (Granulat, Flocken) mit Spirulina oder Kelp.
Empfehlenswert ist mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.
Vergesellschaftung
Sie sind lebhafte, schwimmfreudige Schwarmfische und es sollten mindestens 5, besser aber wesentlich mehr gemeinsam gepflegt werden. Im Schwarm zeigen sie ihre schönste Färbung. Sie sind sehr friedlich und können gut mit Regenbogenfischen ähnlicher Größe, aber auch mit anderen friedlichen Fischen, wie Barben und Welsen vergesellschaftet werden.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Das Männchen ist hochrückiger und wesentlich farbenprächtiger als das etwas kleinere Weibchen.
Fortpflanzung und Zucht
Sie sind Freilaicher, die während der Fortpflanzungsperiode täglich morgens (Morgensonne) ihre mit Haftfäden versehenen Eier in feingliedrigen Pflanzen absetzen. Die Jungfische schlüpfen nach 6-7 Tagen. Die Elterntiere betreiben keine Brutpflege.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter, Infusorien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.
Wichtige Information
Sie springen gerne, deshalb sollte das Aquarium gut abgedeckt sein.
Durch die Ernährung mit Lebend- oder Frostfutter, besonders Mückenlarven sollten nicht fehlen, bekommen sie eine intensive Färbung.
Da sie sehr gefräßig sind, sollte einmal pro Woche ein Fasttag eingelegt werden.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: Merz Zierfischgroßhandel
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 2, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF