Gepunkteter Flossensauger (Sewellia sp. 'Spotted')
Gepunkteter Flossensauger Sewellia sp. 'Spotted' | |
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Name | Gepunkteter Flossensauger |
Name Lat. | Sewellia sp. 'Spotted' |
Synonym | Sewellia sp. 'SEW01' |
Familie | Flossensauger |
Familie lat. | Gastromyzontidae |
Ordnung | Karpfenfischartige |
Ordnung lat. | Cypriniformes |
Verbreitung | Vietnam |
Lebensraum | Bergbäche |
Tiergröße | 6-8 cm |
Ernährung | Limnivor |
Temperatur | 20-24 °C |
pH-Wert | 6,0-7,5 |
Härte | 1-10 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Experten |
Fortpflanzung | Substratlaicher |
Zucht | Schwierig |
Aquarium | ~ 100 l |
Lebenserwartung | 3-5 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Gepunkteten Flossensauger liegt in Zentral-Vietnam. Sie leben in rasch fließenden, sauerstoffreichen Gebirgsbächen und Fluss-Oberläufen, bevorzugt im seichten Wasser, zwischen Felsen, Geröll und runden Flusskieseln, die dicht mit Algen bewachsen sind.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine robuste Bepflanzung haben, eine starke Beleuchtung (Algenwachstum), einen Bodengrund aus Sand und rundkörnigem Kies, große abgerundete Steine und Wurzeln (Versteckmöglichkeiten). Sie benötigen sauerstoffreiches Wasser und eine sehr starke Strömung.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Sie fressen den pflanzlichen Belag (Aufwuchs) von Steinen und Hölzern und die darin befindlichen Kleinstlebewesen. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen, sinkenden Trockenfutter (Granulat, Tabletten) sowie mit Cyclops, Daphnien oder Mückenlarven (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie pflanzliche Nahrung, wie zerdrückte Erbsen, überbrühten Spinat oder Algenblätter. Empfehlenswert ist, Steine oder Wurzeln mit einem Brei aus Spirulina-, Chlorella- und anderem Algenpulver zu bestreichen und nach dem Antrocknen in das Aquarium zu legen.
Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sind aktive und friedliche Fische, die bevorzugt in Gruppen leben. Eine Vergesellschaftung mit anderen kleinen und friedlichen Fischen wie Barben, Salmlern etc. ist problemlos möglich. Es sollten mindestens 5 Tiere gemeinsam gepflegt werden.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die Weibchen sind größer und fülliger als die Männchen. Geschlechtsreife Männchen haben Tentakeln auf den ersten 5-6 Brustflossenstrahlen.
Fortpflanzung und Zucht
Es gibt vereinzelt Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium. Sie legen die Eier zwischen Steinen ab und betreiben keine Brutpflege.
Wichtige Information
Sie haben große Brust- und Bauchflossen, die als Haftorgane ausgebildet sind und mit denen sie sich in den schnell fließenden Gewässern an Steine anheften können. Im Gegensatz zu anderen Flossensaugern gleiten sie über den Bodengrund.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 2, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF