Pfauenaugenbuntbarsch-Albino Tiger (Astronotus ocellatus 'Albino Tiger')

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Pfauenaugenbuntbarsch-Albino Tiger
Astronotus ocellatus 'Albino Tiger'
Pfauenaugenbuntbarsch-Albino Tiger (Astronotus ocellatus 'Albino Tiger')
Name Pfauenaugenbuntbarsch-Albino Tiger
Name Lat. Astronotus ocellatus 'Albino Tiger'
Synonym Albino Tiger Oskar
Familie Buntbarsche
Familie lat. Cichlidae
Ordnung Buntbarschartige
Ordnung lat. Cichliformes
Verbreitung Südamerika (Zuchtform)
Lebensraum Waldbäche, Weiher
Tiergröße 25-35 cm
Ernährung Carnivor
Temperatur 23-26 °C
pH-Wert 6,0-8,0
Härte 5-20 °dH
Verhalten Räuberisch
Haltung Paar, Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Offenbrüter
Zucht Mittelschwer
Aquarium ~ 750 l
Lebenserwartung 10-13 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Der Albino Tiger Pfauenaugenbuntbarsch ist eine Zuchtform. Pfauenaugenbuntbarsche stammen aus dem Einzugsgebiet des Amazonas in Peru, Kolumbien und Brasilien südwärts bis zum Rio Paraguay. Sie leben in ruhigen, flachen Wasserläufen und Teichen mit weichen Schlamm- und Sandböden.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte weiches, leicht saures Wasser und eine robuste Bepflanzung haben, die sowohl Unterstände wie Schwimmraum bietet, mit Wurzeln und Steinen als Versteckmöglichkeiten. Ein tiefer, dunkler Sandbodengrund und etwas gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) sind ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Das Futterangebot für diese gierigen Fresser besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen, proteinreichen Trockenfutter für große Cichliden (Flocken, Granulat, Pellets) und entsprechend ihrer Größe mit Mückenlarven, Krill, Garneln, Krebsen, Schnecken, Regenwürmern etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern.

Es darf nur soviel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Pfauenaugenbuntbarsche sollten paarweise gehalten werden. Eine Gruppenhaltung ist nur in größeren, reich strukturierten Becken möglich. Sie sind friedliche, ruhige Tiere, die sich nur während der Laichzeit territorial verhalten und sie sollten nur mit anderen ruhigen und großen Fischen vergesellschaftet werden. Zu kleine Fische werden als Nahrung angesehen.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Eine sichere Geschlechtsunterscheidung ist nur bei der Paarung, an der Genitalpapille des Weibchens zu erkennen.

Fortpflanzung und Zucht

Das Weibchen laicht auf einem vorher geputzten Stein (Offenbrüter) ab. Die Elterntiere betreiben Brutpflege und verteidigen das Gelege (1.000-2.000 Eier). Nach 3-4 Tagen schlüpfen die Jungfische und werden in einer von den Elterntieren gegrabenen Mulde untergebracht. Der Jungfischschwarm wird noch einige Zeit behütet und zu den Futterstellen im Aquarium geführt, bevor die Brutpflege endet.

Jungfische müssen mehrmals täglich mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia, Cyclops) gefüttert werden. In einem Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Pfauenaugenbuntbarsche werden in verschiedenen Farbvarianten gezüchtet.

Sie wühlen gerne, dementsprechend sollten die Pflanzen in Töpfe gesetzt und mit Steinen gegen das Herauswühlen gesichert werden.

Um ihre Farbe zu erhalten, sollte handelsübliches Farbfutter angeboten werden. Falsch ernährte Tiere verlieren mit der Zeit ihre intensive Färbung.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: BMEL (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF