Savona Schmerle (Schistura savona)

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Savona Schmerle
Schistura savona
Savona Schmerle (Schistura savona)
Name Savona Schmerle
Name Lat. Schistura savona
Familie Bachschmerlen
Familie lat. Nemacheilidae
Ordnung Karpfenfischartige
Ordnung lat. Cypriniformes
Verbreitung Indien, Bangladesch
Lebensraum Bäche
Tiergröße 5 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 18-24 °C
pH-Wert 6,0-7,5
Härte 2-12 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Eierlegend
Zucht Keine Zuchtberichte
Aquarium ~ 80 l
Lebenserwartung 8-12 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Savona Schmerlen liegt in Nepal, Bangladesch und vor allem im Norden Indiens, wo sie im Kosi River und anderen Nebenflüssen des Ganges vorkommen. Sie leben in sauerstoffreichen Bächen und Fluss-Oberläufen, zwischen Felsen, Geröll und runden Flusskieseln mit weichen, sandigen Böden.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine robuste Randbepflanzung haben, mit großen Flusskieseln und Wurzeln, die Versteckmöglichkeiten bieten. Ein Bodengrund aus Sand und rundkörnigem Kies, weiches, leicht saures und sauerstoffreiches Wasser sowie eine mittlere Strömung sind ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Sie ernähren sich überwiegend von Insekten, Kleinkrebsen und Mikroplankton. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen, sinkenden Trockenfutter (Granulat, Pellets, Futtertabletten) sowie mit Cyclops, Daphnien, Artemia, Mückenlarven und Plankton (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie auch etwas pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen (z.B. Kelp, Spirulina).

Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Sie sind lebhafte Fische und gut für ein Gesellschaftsaquarium mit friedlichen Tieren geeignet. Es sollte eine Gruppe von mindestens 5 Individuen gepflegt werden. In einem zu kleinen Aquarium neigen sie zu innerartlicher Aggression.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Geschlechter sind schwer zu unterscheiden. Die Weibchen sind etwas größer und erscheinen rundlicher als die Männchen.

Fortpflanzung und Zucht

Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.

Wichtige Information

Die Schmerlen der Gattung Schistura, mehr als 50 Arten, sind schwer voneinander zu unterscheiden, da sie sich in Färbung und Zeichnung sehr ähnlich sind. 

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: Alex Rinesch

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF