Rotblauer Perusalmler (Hyphessobrycon margitae)

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Rotblauer Perusalmler
Hyphessobrycon margitae
Rotblauer Perusalmler (Hyphessobrycon margitae)
Name Rotblauer Perusalmler
Name Lat. Hyphessobrycon margitae
Familie Echte Salmler
Familie lat. Characidae
Ordnung Salmlerartige
Ordnung lat. Characiformes
Verbreitung Peru
Lebensraum Bäche
Tiergröße 3-4 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 23-28 °C
pH-Wert 6,0-7,0
Härte 1-10 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Keine Zuchtberichte
Aquarium Ab 80 l
Lebenserwartung 3-5 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Rotblauen Perusalmler ist das Einzugsgebiet des Rio Nanay in Peru. Sie leben in den Randbereichen von kleinen Flüssen und in Bächen mit schwacher Strömung, schlammigen Böden und dichter Unterwasservegetation.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine abwechslungsreiche, zum Teil dichte Bepflanzung haben, mit Unterständen und  Versteckmöglichkeiten (Wurzeln) sowie ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler, mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaum, Eiche) bedeckter Bodengrund, abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und weiches, leicht saures Wasser mit einer schwachen Strömung ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien, Mückenlarven, Artemia und Tubifex (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter, pürierte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (z.B. Spirulina, Kelp).

Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.

Vergesellschaftung

Sie sind lebhafte Schwarmfische, die in einer Gruppe von mindestens 5-10 Fischen gepflegt werden sollten. Sie können gut mit anderen friedlichen Fischen in einem Gesellschaftsaquarium gehalten werden.

Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Männchen sind farbenprächtiger mit einer leuchtend blauen Längsbinde und haben eine spitzer ausgezogene Rückenflosse. Die Weibchen erscheinen etwas rundlicher.

Fortpflanzung und Zucht

Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt. Sie sind Freilacher, die zwischen feinfiedrigen Pflanzen ablaichen und keine Brutpflege betreiben.

Wichtige Information

Das Laub (Seemandelbaum, Eiche etc.) reichert das Wasser mit Huminstoffen an, senkt auf natürliche Weise den pH-Wert und fördert beim Verrotten die Entwicklung von Kleinstlebewesen, die eine wertvolle sekundäre Nahrungsquelle darstellen.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: Ruinemans Aquarium BV

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch 

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF