Godmann-Buntbarsch (Theraps godmanni)

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Godmann-Buntbarsch
Theraps godmanni
Godmann-Buntbarsch (Theraps godmanni)
Name Godmann-Buntbarsch
Name Lat. Theraps godmanni
Synonym Cichlasoma godmanni
Familie Buntbarsche
Familie lat. Cichlidae
Ordnung Buntbarschartige
Ordnung lat. Cichliformes
Verbreitung Zentralamerika
Lebensraum Bäche
Tiergröße 30 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 24-28 °C
pH-Wert 6,5-7,5
Härte 5-15 °dH
Verhalten Semi-aggressiv
Haltung Paar
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Substratlaicher
Zucht Mittelschwer
Aquarium Ab 550 l
Lebenserwartung N/A
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Godmann-Buntbarsche ist das Einzugsgebiet des Rio Polochic, auf der atlantischen Seite von Guatemala. Sie leben in klaren, rasch fließenden Gewässern, mit sandigen Böden, totem Holz und dichtem Wasserpflanzenbewuch, wo sie sich gerne in der Strömung aufhalten.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine dichte Randbepflanzung haben, mit vielen Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln), und freien Schwimmraum bieten. Ein mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund aus Sand, eine mittlere Strömung und abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

In der Natur bevorzugen sie pflanzliche Nahrung. Das Futterangebot besteht aus hochwertigem Trockenfutter für Cichliden (Pellets, Granulat), ergänzt mit Lebend- oder Tiefkühlfutter, wie z.B. Artemia, Mysis, Garnelen und Rote Mückenlarven oder einer handelsüblichen, tiefgekühlten Spezialfuttermischung für Cichliden. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig pflanzliche Nahrung, wie Spinat, zerdrückte Erbsen, Algenblätter oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen (Spirulina). 

Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Die temperamentvollen Schwimmer sollten paarweise gepflegt werden. Sie sind inneratlich wenig aggressiv. Während der Laichzeit verhalten sie sich territorial und verteidigen nachdrücklich ihr Revier. Eine Gruppenhaltung ist nur in einem wesentlich größeren, reich strukturierten Becken empfehlenswert. Sie können mit anderen robusten zentralamerikanischen Buntbarschen vergesellschaftet werden. Zu kleine Fische sehen sie als Nahrung an.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Adulte Männchen haben eine vorgewölbte Stirn und eine kräftige Rotfärbung. Die Weibchen haben eine stärkere Kontrastfärbung.

Fortpflanzung und Zucht

Sie laichen auf flachen Steinen oder Wurzeln (Offenbrüter). Beide Elterntiere betreiben die Brutpflege und verteidigen intensiv das Revier (Elternfamilie). Während der Brutpflege zeigen beide Elterntiere ein cremefarbenes Brutpflegekleid mit schwarzen Flecken. Nach 2-3 Tagen schlüpfen die Jungfische, die dann in einer vorbereiteten Bodengrube untergebracht und bewacht werden, bis sie nach 4-5 Tagen frei schwimmen und die Brutpflege endet.

Jungfische müssen mehrmals täglich mit speziellem Aufzuchtfutter (z.B. Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Sie wühlen gerne, dementsprechend müssen Steinaufbauten sehr stabil sein. Pflanzen sollten in schwere Töpfe gesetzt und mit Steinen gegen das Wühlen gesichert werden.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: aquamax.de

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2004): Aquarien Atlas Bd. 3, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF