Zwergregenbogenfisch (Melanotaenia pygmaea)
Zwergregenbogenfisch Melanotaenia pygmaea | |
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Name | Zwergregenbogenfisch |
Name Lat. | Melanotaenia pygmaea |
Familie | Regenbogenfische |
Familie lat. | Melanotaeniidae |
Ordnung | Ährenfischartige |
Ordnung lat. | Atheriniformes |
Verbreitung | Australien |
Lebensraum | Waldbäche |
Tiergröße | 4-6 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 22-28 °C |
pH-Wert | 6,0-7,0 |
Härte | 5-10 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | Ab 160 l |
Lebenserwartung | 3-5 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Zwergregenbogenfische kommen in zwei kleinen Zuflüssen (Cascade Greek, Youwanjela Greek) des Prince Regent Rivers in West Kimberley, einer Region im Nord-Westen Australiens, wo sie oft in seichten, sauerstoffreichen Becken unter Wasserfällen mit dichter Unterwasservegetation, Wurzeln und Ästen leben.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Hintergrund- und Randbepflanzung haben, mit Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, Steine) sowie viel freien Schwimmraum bieten. Ein feinsandiger Bodengrund, leicht abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und klares, eher weiches Wasser ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwerigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien, Mysis, Artemia und Mückenlarven (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig etwas pflanzliche Nahrung, wie pürierte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (Spirulina, Kelp).
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Vergesellschaftung
Sie sind lebhafte und schwimmfreudige Fische, die im Schwarm ihre schönste Färbung zeigen. Es sollten mindestens 5, besser aber mehr Tiere gemeinsam gepflegt werden. In zu kleinen Gruppen sind sie oft zänkisch. Sie können gut mit Regenbogenfischen ähnlicher Größe, aber auch mit anderen Fischen vergesellschaftet werden. Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Das Männchen ist größer und farbenprächtiger, hat einen rötlichen Kopf und spitz ausgezogene Flossen. Weibchen sind etwas blasser und haben abgerundete Flossen.
Fortpflanzung und Zucht
Sie sind Freilaicher, die während der Fortpflanzungsperiode ihre mit Haftfäden versehenen Eier in feingliedrigen Pflanzen absetzen. Die Jungfische schlüpfen nach 6-7 Tagen. Die Elterntiere betreiben keine Brutpflege.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter, Infusorien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da der Laich hier eine leichte Beute ist.
Wichtige Information
Sie springen gerne, deshalb sollte das Aquarium gut abgedeckt sein.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 4, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF