Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus)

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Perlhuhnbärbling
Danio margaritatus
Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus)
Name Perlhuhnbärbling
Name Lat. Danio margaritatus
Synonym Celestichthys margaritatus
Familie Bärblinge
Familie lat. Danionidae
Ordnung Karpfenfischartige
Ordnung lat. Cypriniformes
Verbreitung Südostasien
Lebensraum Stehende Gewässer
Tiergröße 2 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 20-26 °C
pH-Wert 6,0-7,5
Härte 5-15 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Schwarm
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Mittelschwer
Aquarium Ab 60 cm / 54 l
Lebenserwartung 2-3 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Perlhuhnbärblinge liegt im Shan-State im Osten von Myanmar. Dort leben sie im seichten, nur ca. 30 cm tiefen Wasser von Teichen und permanent überfluteten Wiesen mit dichter Unterwasservegetation.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine sehr dichte Bepflanzung haben (Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten). Ein dunkler Bodengrund, abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen), kaum Strömung und neutrales bis leicht alkalisches Wasser ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

In der Natur ernähren sie sich von Insekten, Kleinkrebsen, Zooplankton und Algen. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie Cyclops, Daphnien oder Artemia (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig pflanzliche Nahrung, wie pürierte Blatt- und Wildgemüse, Algenblätter oder Trockenfutter mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (z.B. Spirulina).

Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.

Vergesellschaftung

Sie sind scheue, friedliche Schwarmfische und können gut mit anderen kleinen, nicht zu lebhaften und friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. In zu kleinen Gruppen verhalten sich die Männchen innerartlich aggressiv. Es sollten mindestens 10, besser aber wesentlich mehr Perlhuhnbärblinge gemeinsam  gepflegt werden.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Männchen sind intensiver gefärbt, haben rote Flossen und sind schlanker als die fülligeren Weibchen, deren Flossen transparent bis orange sind.

Fortpflanzung und Zucht

Sie sind Freilaicher, die keine Brutpflege betreiben. Das Männchen umschwimmt (treibt) das Weibchen, das zwischen feinfiedrigen Pflanzen ablaicht. Die Larven schlüpfen nach ca. 72 Stunden und schwimmen nach 3-4 Tagen frei.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist. 

Wichtige Information

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: petdata

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF