Grünglanz-Buntbarsch (Aequidens tetramerus)
Grünglanz-Buntbarsch Aequidens tetramerus | |
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Name | Grünglanz-Buntbarsch |
Name Lat. | Aequidens tetramerus |
Familie | Buntbarsche |
Familie lat. | Cichlidae |
Ordnung | Buntbarschartige |
Ordnung lat. | Cichliformes |
Verbreitung | Südamerika |
Lebensraum | Flüsse, Bäche |
Tiergröße | 15 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 24-27 °C |
pH-Wert | 4,5-7,5 |
Härte | 1-15 °dH |
Verhalten | ♂ territorial |
Haltung | Paar |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Offenbrüter |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | Ab 120 cm / 240 l |
Lebenserwartung | 8-10 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Grünglanz-Buntbarsche sind im Norden von Südamerika weit verbreitet. Sie kommen im Amazonas-Flusssystem von Peru, Kolumbien, Ekuador und Brasilien sowie im Orinoco-Einzugsgebiet von Venezuela und Kolumbien vor. Sie leben in seichten Waldbächen und kleinen Flüssen sowie Überschwemmungsgebieten mit dichter Ufervegetation und in das Wasser ragenden Wurzeln.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine robuste Randbepflanzung haben, mit vielen Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln), und freien Schwimmraum bieten. Ein mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund aus Sand oder feinem Kies sowie leicht gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.
Im Wasser darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert darf 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus lebenden oder tiefgekühlten Daphnien, Artemia, Mysis, Tubifex, Roten Mückenlarven etc, ergänzt mit etwas pflanzlichem Futter sowie handelsüblichen, tiefgekühlten Spezialfuttermischungen. Auch hochwertiges, sinkendes Trockenfutter (Pellets, Chips, Granulat) für Cichliden wird problemlos angenommen.
Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sollten paarweise gepflegt werden. Männchen verhalten sich nicht nur zur Laichzeit sehr territorial, daher ist die Haltung mehrerer Paare nur in einem größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert. Auch gegenüber anderen Fischen sind sie oft unverträglich und sollten nur mit wehrhaften Fischen vergesellschaftet werden. Zu kleine Fische werden als Beute angesehen.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die etwas größeren Männchen haben längere ausgezogene Flossen und sind intensiver rot gefärbt als die Weibchen.
Fortpflanzung und Zucht
Sie laichen auf flachen Steinen oder Wurzeln (Offenbrüter) ab. Beide Elterntiere betreiben eine intensive Brutpflege (Elternfamilie) und verteidigen das Revier. Nach 3-4 Tagen schlüpfen die Jungfische und schwimmen nach ca. 11 Tagen frei. Der Jungfischschwarm wird von den Elterntieren noch einige Zeit behütet und auch zu den Futterstellen im Aquarium geführt.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.
Wichtige Information
Sie wühlen gerne und beschädigen dabei oft die Wurzeln der Pflanzen.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF