Rüsselschmerle (Acantopsis dialuzona)
Rüsselschmerle Acantopsis dialuzona | |
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Name | Rüsselschmerle |
Name Lat. | Acantopsis dialuzona |
Familie | Dorngrundeln |
Familie lat. | Cobitidae |
Ordnung | Karpfenfischartige |
Ordnung lat. | Cypriniformes |
Verbreitung | Südostasien |
Lebensraum | Bäche, Flüsse |
Tiergröße | 20 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 23-28 °C |
pH-Wert | 6,0-8,0 |
Härte | 1-12 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Einzeln, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Eierlegend |
Zucht | Keine Zuchtberichte |
Aquarium | Ab 120 cm / 240 l |
Lebenserwartung | 10-12 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Rüsselschmerlen sind in Vietnam, Laos, Kambodscha, Thailand, Malaysia und Indonesien weit verbreitet. Sie leben vorwiegend in fließenden Gewässern mit weichen sandigen Böden, sind aber während der Regenzeit auch in Überflutungsgebieten und Reisfeldern zu finden.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Bepflanzung haben, schattige Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, Steine, Höhlen), etwas gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) und eine mittelstarke Strömung. Um sich eingraben zu können, benötigen sie einen weichen, feinkörnigen, 5-10 cm tiefen Bodengrund (Sand, runder Kies), der mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaum- oder Eichenlaub) bedeckt sein kann.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Sie ernähren sich überwiegend von am Boden lebenden Kleinkrebsen (Bosmiden, Ostracoden etc.). Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Cyclops, Daphnien, Artemia, Bosmiden, Tubifex und Mückenlarven, das auch gefriergetrocknet oder in tiefgekühlter Form gefressen wird, dazu handelsübliche, tiefgekühlte Spezialfuttermischungen, ergänzt mit hochwertigem Trockenfutter (Pellets, Tabletten, Granulat und Flocken), das gut angenommen wird.
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Vergesellschaftung
Sie sind friedliche und gesellige Fische, die mit nicht zu kleinen Fischen gut vergesellschaftet werden können. Es müssen mindestens 5, besser aber mehr Tiere gemeinsam gepflegt werden. Ältere, einzeln gehaltene Tiere verhalten sich manchmal aggressiv.
Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Es sind keine äußeren Unterscheidungsmerkmale bekannt.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.
Wichtige Information
Entsprechend ihrer Herkunft kommen sie in verschiedenen Farbvariationen vor.
Sie sind überwiegend dämmerungs- bis nachtaktiv und bleiben tagsüber meist in Höhlen oder unter Steinen und Wurzeln versteckt.
Bei Störung oder Bedrohung graben sie sich blitzschnell im weichen Bodengrund ein. Mit Futter können sie aus dem Boden gelockt werden. Sie sind in der Lage, sich farblich an den Bodengrund anzupassen.
Beim Fang sind möglichst feinmaschige Netze zu verwenden, damit sich die subocularen Stacheln (unter dem Auge), die normalerweise unter der Haut verborgen sind, nicht verhaken.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF