Roter Neonbärbling (Devario sondhii)

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Roter Neonbärbling
Devario sondhii
Roter Neonbärbling (Devario sondhii)
Name Roter Neonbärbling
Name Lat. Devario sondhii
Synonym Fireline Devario
Familie Bärblinge
Familie lat. Danionidae
Ordnung Karpfenfischartige
Ordnung lat. Cypriniformes
Verbreitung Südostasien
Lebensraum Stehende Gewässer
Tiergröße 4-5 cm
Ernährung Carnivor
Temperatur 20-26 °C
pH-Wert 6,5-7,5
Härte 5-15 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Schwarm
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Schwierig
Aquarium Ab 80 l
Lebenserwartung 4-7 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Roten Neonbärblinge liegt in der Nähe von Hopong im Shan-State im Osten von Myanmar. Dort leben sie im permanent überfluteten Grasland mit seichtem, nur ca. 30 cm tiefen Wasser mit dichter Unterwasservegetation.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine sehr dichte Bepflanzung haben (Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten). Ein dunkler Bodengrund, abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen), kaum Strömung und neutrales bis leicht alkalisches Wasser ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von Insekten und Insektenlarven. Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Cyclops, Daphnien, Artemia und Roten Mückenlarven, das auch tiefgekühlt problemlos angenommen wird, dazu handelsübliche tiefgekühlte Spezialfuttermischungen, ergänzt mit hochwertigem, proteinreichen Trockenfutter (Granulat, Flocken, Pellets).

Es darf nur soviel gefüttert werden, wie in wenigen Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.

Vergesellschaftung

Sie sind sehr friedliche Fische, die für ein Gesellschaftsbecken mit anderen kleinen, friedlichen Fischen gut geeignet sind. In zu kleinen Gruppen bleiben sie scheu und sind manchmal innerartlich aggressiv. Es sollten mindestens 5, besser aber wesentlich mehr Tiere gemeinsam gepflegt werden. 

Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die adulten Männchen sind etwas schlanker und intensiv rot gefärbt, die Weibchen dagegen größer und fülliger.

Fortpflanzung und Zucht

Sie sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Das Männchen umschwimmt (treibt) das Weibchen, das zwischen feinfiedrigen Pflanzen ablaicht. Die Larven schlüpfen nach 24-36 Stunden und schwimmen nach einigen Tagen frei.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter) gefüttert werden. In einem Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.

Wichtige Information

Ursprünglich wurde der Devario sondhii als Danio sondhii, oder auch als Brachydanio sondhii bezeichnet.

Das Becken sollte gut abgedeckt sein, da sie gerne springen.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF