Schulterfleck-Bärbling (Danio dangila)
Schulterfleck-Bärbling Danio dangila | |
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Name | Schulterfleck-Bärbling |
Name Lat. | Danio dangila |
Familie | Bärblinge |
Familie lat. | Danionidae |
Ordnung | Karpfenfischartige |
Ordnung lat. | Cypriniformes |
Verbreitung | Südasien |
Lebensraum | Bäche |
Tiergröße | 6-12 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 16-24 °C |
pH-Wert | 6,5-7,5 |
Härte | 2-15 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Einfach |
Aquarium | ~ 300 l |
Lebenserwartung | 5-7 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das weite Verbreitungsgebiet der Schulterfleck-Bärblinge liegt in Indien, Nepal, Bangladesch und Myanmar. Dort leben sie in den klaren, sauerstoffreichen Bergbächen zwischen Steinen und Felsen sowie in den größeren, langsam fließenden Zuflüssen mit sumpfig-schlammigen Böden und dichter Ufervegetation.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Randbepflanzung haben, mit Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten (Wurzeln, Steine) und viel Schwimmraum bieten. Ein grober, runder Kies als Bodengrund mit etwas Laub bedeckt (z.B. Seemandelbaumblätter), leicht abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und eine mäßige Strömung ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von Insekten und Insektenlarven. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen, proteinreichen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Moina, Daphnien, Artemia, Mückenlarven etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern.
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sind schwimmfreudige und lebhafte Fische, die für ein Gesellschaftsbecken mit kleinen friedlichen Fischen gut geeignet sind. Sie haben eine hochentwickelte soziale Struktur und sollten daher in einer Gruppe von mindestens 8-10 Tieren gehalten werden.
Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die Männchen sind schlanker, etwas farbenprächtiger und haben einen roten Streifen auf der Afterflosse. Die Weibchen erscheinen besonders zur Laichzeit rundlicher.
Fortpflanzung und Zucht
Sie sind Freilaicher, die keine Brutpflege betreiben. Das Männchen umschwimmt (treibt) meist am frühen Morgen das Weibchen, das zwischen feinfiedrigen Pflanzen ablaicht. Die Larven schlüpfen nach 24-36 Stunden und schwimmen nach einigen Tagen frei.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.
Wichtige Information
Das Becken sollte gut abgedeckt sein, da sie gerne springen.
Das Laub (Seemandelbaum, Eiche etc.) fördert beim Verrotten die Entwicklung von Kleinstlebewesen, die eine wertvolle sekundäre Nahrungsquelle darstellen.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF