Trauermantelsalmler Gold (Gymnocorymbus ternetzi 'Gold')

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Trauermantelsalmler Gold
Gymnocorymbus ternetzi 'Gold'
Trauermantelsalmler Gold (Gymnocorymbus ternetzi 'Gold')
Name Trauermantelsalmler Gold
Name Lat. Gymnocorymbus ternetzi 'Gold'
Familie Echte Salmler
Familie lat. Characidae
Ordnung Salmlerartige
Ordnung lat. Characiformes
Verbreitung Südamerika (Zuchtform)
Lebensraum Bäche, Flüsse
Tiergröße 5,5 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 22-28 °C
pH-Wert 6,0-7,5
Härte 5-20 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Anfänger
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Mittelschwer
Aquarium Ab 60 l
Lebenserwartung 3-5 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Der Goldene Trauermantelsalmler ist eine Zuchtform. Das Verbreitungsgebiet der Trauermantelsalmler ist der Rio Paraguay und das Guaporé Becken in Brasilien, Bolivien und Argentinien. Dort leben sie in langsam fließenden Bächen und Flüssen mit überhängender, dichter und daher schattenspendender Ufervegetation.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine zum Teil dichte und abwechslungsreiche Bepflanzung haben, die sowohl Unterstände wie auch Schwimmraum bietet. Ein dunkler, mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund, gedämpftes Licht (Schwimmpflanzendecke) und weiches, leicht saures Wasser mit einer schwachen Strömung ist ideal.

Im Wasser darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert darf 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien, Moina, Mückenlarven, Artemia etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie gelegentlich etwas pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter, Algen-Wafers oder Trockenfutter mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (z.B. Spirulina). Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern, die innerhalb weniger Minuten gefressen werden. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Diese lebhaften, aber friedlichen Schwarmfische sind für jedes Gesellschaftsbecken gut geeignet. Sie sollten in einer Gruppe von mindestens 5 Tieren, besser aber wesentlich mehr, gepflegt werden. In zu kleinen Gruppen, neigen sie zum 'Flossenzupfen'.

Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Männchen haben etwas schlankere und spitz zulaufende Rückenflossen und wesentlich breitere Afterflossen als die Weibchen. Der Afterflossensaum verläuft bei den etwas größeren Weibchen eher parallel zur Bauchlinie. 

Fortpflanzung und Zucht

In weichem, leicht saurem Torfwasser laichen sie meist zwischen feinfiedrigen Pflanzen bis zu 300 Eier ab, die an den Blättern oder den Scheiben hängen bleiben. Die Larven schlüpfen nach ca. 24 Stunden und schwimmen nach 4-5 Tagen frei. Die Elterntiere betreiben keine Brutpflege und sollten nach dem Ablaichen von der Brut getrennt werden, da sie Laichräuber sind.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (z.B. Artemia-Nauplien, Staubfutter) gefüttert werden. In einem Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.

Wichtige Information

Das Füttern mit pflanzlicher Nahrung vermindert die Gefahr, dass die Fische die zarten Austriebe der Wasserpflanzen fressen.

Das Laub (Seemandelbaum, Eiche etc.) reichert das Wasser mit Huminstoffen an und senkt auf natürliche Weise den pH-Wert.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: BMEL (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF