Fünfpunkt-Juwelenbarsch (Hemichromis elongatus)
Fünfpunkt-Juwelenbarsch Hemichromis elongatus | |
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Name | Fünfpunkt-Juwelenbarsch |
Name Lat. | Hemichromis elongatus |
Synonym | Chromichthys elongatus |
Familie | Buntbarsche |
Familie lat. | Cichlidae |
Ordnung | Buntbarschartige |
Ordnung lat. | Cichliformes |
Verbreitung | Afrika |
Lebensraum | Flüsse, Bäche, Weiher |
Tiergröße | 10-15 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 22-25 °C |
pH-Wert | 6,0-7,8 |
Härte | 5-15 °dH |
Verhalten | Aggressiv |
Haltung | Paar |
Schwierigkeitsgrad | Experten |
Fortpflanzung | Substratlaicher |
Zucht | Schwierig |
Aquarium | Ab 120 cm / 240 l |
Lebenserwartung | 5-8 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Fünfpunkt-Juwelenbarsche sind an der Westküste von Afrika, von Guinea bis nach Angola weit verbreitet. Sie leben in seichten, langsam fließenden und stehenden Gewässern mit sandigen Böden, Wurzeln und Steinen, gelegentlich auch im Brackwasser von Flussmündungen.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte mit Versteckmöglichkeiten (Spalten und Höhlen) aus Steinen und Wurzeln ausgestattet sein sowie eine robuste Bepflanzung haben. Ein weicher, grabefähiger Bodengrund und leicht gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Daphnien, Artemia, Mysis, Tubifex, Mückenlarven und Garnelen, das problemlos auch in tiefgekühlter Form angenommen wird, ergänzt mit handelsüblichen tiefgekühlten Spezialfuttermischungen für Cichliden. Auch hochwertiges Trockenfutter für Cichliden (Granulat, Pellets) wird akzeptiert, sollte aber nicht Hauptbestandteil ihrer Ernährung sein.
Empfehlenswert ist mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.
Vergesellschaftung
Diese extrem territorialen Fische sollten paarweise gepflegt werden. Besonders zur Laichzeit verhalten sie sich äußerst aggressiv. Die Haltung mehrerer Paare ist nur in einem wesentlich größeren und reich strukturierten Becken möglich. Eine Vergesellschaftung ist nur mit größeren und sehr wehrhaften Fischen empfehlenswert.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die Geschlechter sind schwer zu unterscheiden. Die Männchen sind etwas größer und intensiver gefärbt als die Weibchen.
Fortpflanzung und Zucht
Sie sind Substratlaicher und betreiben eine intensive Brutpflege (Elternfamilie). Wenn sich ein harmonisierendes Paar gefunden hat, laicht das Weibchen meist auf einem gut geputzten, glatten Stein bis zu 800 Eier ab. Nach ca. 48 Stunden schlüpfen die Jungfische und werden dann von den Elterntieren in einer Bodengrube untergebracht bis sie nach weiteren 2-3 Tagen frei schwimmen. Die Jungfische werden von beiden Elterntieren intensiv bewacht und zu weiteren vorbereiteten Bodengruben geführt, bevor die Brutpflege nach ca. 4 Wochen endet.
Jungfische müssen mehrmals täglich mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.
Wichtige Information
Sie sind gefräßige Räuber, wühlen stark und gehören zu den agressivsten Buntbarschen.
Die Ernährung mit Lebendfutter fördert die Farbintensität der Fische.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 2, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF