Spitzmaul-Ziersalmler (Nannostomus eques)
Spitzmaul-Ziersalmler Nannostomus eques | |
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Name | Spitzmaul-Ziersalmler |
Name Lat. | Nannostomus eques |
Synonym | Poecilobrycon eques |
Familie | Schlanksalmler |
Familie lat. | Lebiasinidae |
Ordnung | Salmlerartige |
Ordnung lat. | Characiformes |
Verbreitung | Peru, Brasilien |
Lebensraum | Bäche, Weiher, Tümpel |
Tiergröße | 5 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 23-27 °C |
pH-Wert | 5,0-7,0 |
Härte | 2-12 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Experten |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Schwierig |
Aquarium | Ab 60 cm / 54 l |
Lebenserwartung | 4-5 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Spitzmaul-Ziersalmler ist das Einzugsgebiet des Amazonas in Peru und Brasilien. Sie leben in langsam fließenden, kleinen Flüssen und Bächen sowie in stehenden Gewässern, wie Tümpeln und Überschwemmungsgebieten mit dichter Vegetation.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte weiches, leicht sauers Wasser und eine abwechslungsreiche Bepflanzung haben, die sowohl Unterstände, wie auch Schwimmraum bietet. Ein dunkler, mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund, einige Wurzeln und abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzendecke) ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von kleinen Insekten (Anflugfutter) und Larven. Das Futterangebot besteht aus kleinem Lebendfutter, wie Cyclops, Daphnien, Artemia und Mückenlarven, das auch tiefgekühlt gut angenommen wird, dazu tiefgekühlte Spezialfuttermischungen sowie Frucht- und Taufliegen. Auch proteinreiches Trockenfutter (Flocken, Granulat) wird meist problemlos akzeptiert.
Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft. Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.
Vergesellschaftung
Sie sind ruhige, attraktive Fische und für jedes Gesellschaftsbecken mit kleinen friedlichen Fischen gut geeignet. Männchen verteidigen gegeneinander ihre Kleinstreviere, ohne dass es dabei zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommt. Es sollten mindestens 5, besser aber mehr Spitzmaul-Ziersalmler gemeinsam gehalten werden.
Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die Männchen sind farbiger, die Weibchen sind gedrungener und haben eine rundere Bauchlinie.
Fortpflanzung und Zucht
Die Männchen bilden kleine Reviere, bevorzugt bei feinfiedrigen Pflanzen (Javamoos), in die laichwillige Weibchen kommen. Nach 24-48 Stunden schlüpfen die Larven und schwimmen nach 3-4 Tagen frei.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.
Wichtige Information
Um besser Nahrung von der Wasseroberfläche (Anflugnahrung) aufnehmen zu können, schwimmen sie meist mit dem Kopf schräg nach oben.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Sabina Lamboj; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF