Sonnenflecksalmler (Hyphessobrycon eos)

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Sonnenflecksalmler
Hyphessobrycon eos
Sonnenflecksalmler (Hyphessobrycon eos)
Name Sonnenflecksalmler
Name Lat. Hyphessobrycon eos
Familie Echte Salmler
Familie lat. Characidae
Ordnung Salmlerartige
Ordnung lat. Characiformes
Verbreitung Südamerika
Lebensraum Bäche, Weiher
Tiergröße 4 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 23-28 °C
pH-Wert 6,0-7,5
Härte 5-15 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Schwierig
Aquarium Ab 60 cm / 54 l
Lebenserwartung 3-5 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Sonnenflecksalmler sind langsam fließende und stehende Gewässer in Guyana. Sie leben in kleinen Flüssen, im Stillwasser von Bächen und in Seen mit dichter Ufervegetation sowie in das Wasser ragende Baumwurzeln und Äste.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine abwechslungsreiche, zum Teil dichte Bepflanzung haben, mit Unterständen und  Versteckmöglichkeiten (Wurzeln) sowie ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler, mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund, abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und eine schwache Strömung ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Daphnien, Cyclops, Artemia und Mückenlarven, das auch in tiefgekühlter Form gefressen wird, ergänzt mit tiefgekühlten Futtermischungen. Auch Trockenfutter, wie Flocken- und Granulatfutter wird gut angenommen. Zusätzlich benötigen sie gelegentlich pflanzliche Nahrung, wie zerdrückte Erbsen, pürierte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen (Spirulina, Kelp).

Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft. Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.

Vergesellschaftung

Sie sind friedliche und ruhige Schwarmfische, die mit anderen friedlichen, nicht zu lebhaften Fischen vergesellschaftet werden können. Es sollten mindestens 5, besser aber wesentlich mehr Sonnenflecksalmler gemeinsam gepflegt werden.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Männchen sind schlanker, kleiner und etwas intensiver gefärbt als die fülligeren Weibchen.

Fortpflanzung und Zucht

Über eine Nachzucht im Aquarium gibt es keine gesicherten Informationen, soll aber gelegentlich schon gelungen sein. In weichem, leicht saurem Wasser laichen sie meist zwischen feinfiedrigen Pflanzen ab (Freilaicher). Die sehr lichtempfindlichen Larven schlüpfen nach ca. 24 Stunden und schwimmen nach 3-4 Tagen frei.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien, Staubfutter) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.

Wichtige Information

Das Füttern mit pflanzlicher Nahrung vermindert die Gefahr, dass die Fische die zarten Triebe der Wasserpflanzen fressen.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: Ruinemans Aquarium B.V.

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF