Netzschmerle (Botia lohachata)
Netzschmerle Botia lohachata | |
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Name | Netzschmerle |
Name Lat. | Botia lohachata |
Familie | Prachtschmerlen |
Familie lat. | Botiidae |
Ordnung | Karpfenfischartige |
Ordnung lat. | Cypriniformes |
Verbreitung | Südasien |
Lebensraum | Flüsse |
Tiergröße | 8-10 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 24-28 °C |
pH-Wert | 6,0-7,5 |
Härte | 1-10 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Keine Zuchtberichte |
Aquarium | ~ 200 l |
Lebenserwartung | 5-8 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Netzschmerlen sind in den Gewässern von Pakistan, Nordindien, Nepal und Bangladesch weit verbreitet. Sie leben in schattigen, klaren und langsam fließenden Gewässern mit Flusskieseln, Totholz, Wurzeln und Laub.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Bepflanzung haben, schattige Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, Steine, Höhlen), gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen), ausreichenden Schwimmraum und eine schwache Strömung. Um sich ihre Barteln nicht zu verletzen, ist ein feinkörniger Bodengrund (Sand, runder Kies) ideal, der mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckt sein kann.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von Würmern, Insekten und Kleinkrebsen. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen, sinkenden Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Daphnien, Artemia, Tubifex, Mückenlarven etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter, Algen-Wafers, Brokkoli, Zucchini, überbrühte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen.
Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten, ausgenommen Grünfutter, gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sind gesellige und schwimmfreudige Fische, die in der Gruppe mit nicht zu kleinen Fischen gut vergesellschaftet werden können. Einzeln gehaltene Tiere verhalten sich manchmal anderen Fischen gegenüber aggressiv. Es sollte eine Gruppe von mindestens 5 Individuen gepflegt werden.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Adulte Weibchen sind etwas größer und runder als gleichaltrige Männchen.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.
Wichtige Information
Sie sind überwiegend dämmerungsaktiv und bleiben tagsüber meist in Höhlen oder unter Steinen und Wurzeln versteckt. Kleine Wasserschnecken werden gerne gefressen.
Das Becken benötigt eine gute Abdeckung, da sie gelegentlich springen.
Durch rasches Einsaugen und Ausstoßen von Wasser durch das Maul können sie deutlich hörbare Knackgeräusche erzeugen, die wahrscheinlich für das Territorialverhalten von Bedeutung sind. Innerhalb der Gruppe herrscht eine strenge Hierarchie.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF