Brachsensalmler (Abramites hypselonotus)
Brachsensalmler Abramites hypselonotus | |
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Name | Brachsensalmler |
Name Lat. | Abramites hypselonotus |
Synonym | Leporinus hypselonotus |
Familie | Engmaulsalmler |
Familie lat. | Anostomidae |
Ordnung | Salmlerartige |
Ordnung lat. | Characiformes |
Verbreitung | Südamerika |
Lebensraum | Flüsse, Seen |
Tiergröße | 14 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 23-27 °C |
pH-Wert | 6,0-7,5 |
Härte | < 15 °dH |
Verhalten | Semi-aggressiv |
Haltung | Einzeln, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Experten |
Fortpflanzung | Eierlegend |
Zucht | Keine Zuchtberichte |
Aquarium | Ab 120 cm / 240 l |
Lebenserwartung | 10-15 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Brachsensalmler sind in weiten Teilen der Flusssysteme des Amazonas und des Orinoco verbreitet. Sie halten sich vorwiegend im Stillwasser mit dichter Vegetation und Schwimmpflanzen von langsam fließenden Flüssen auf sowie in Seen und Überschwemmungsgebieten.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine robuste Randbepflanzung haben, mit Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten (Wurzeln, Steine) und ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler Bodengrund mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) und leicht abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
In der Natur ernähren sie sich von Algen, Insektenlarven, Kleinkrebsen und Detritus. Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, das problemlos auch in tiefgekühlter Form angenommen wird, ergänzt mit tiefgekühlten Spezialfuttermischungen. Besonders Artemia, Daphnien und Mückenlarven dürfen nicht fehlen. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter, zerdrückte Erbsen, pürierte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter (Flocken, Granulat) mit hohen pflanzlichen Anteilen (Spirulina, Kelp).
Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.
Vergesellschaftung
Sie sollten in einer Gruppe gepflegt werden. Eine Vergesellschaftung ist nur mit nicht zu kleinen und robusten Fischen empfehlenswert. Da sie gelegentlich an Flossen zupfen, ist bei der Haltung mit langflossigen Fischen Vorsicht geboten.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Es sind keine äußeren Unterscheidungsmerkmale bekannt. Männchen erscheinen etwas schlanker als geschlechtsreife Weibchen.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.
Wichtige Information
Das Aquarium sollte gut abgedeckt sein, da sie gelegntlich springen können.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF