Maskarabarbe (Dawkinsia assimilis)

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Maskarabarbe
Dawkinsia assimilis
Maskarabarbe (Dawkinsia assimilis)
Name Maskarabarbe
Name Lat. Dawkinsia assimilis
Synonym Systomus assimilis
Familie Karpfenfische
Familie lat. Cyprinidae
Ordnung Karpfenfischartige
Ordnung lat. Cypriniformes
Verbreitung Indien
Lebensraum Bäche, Flüsse
Tiergröße 10-12 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 20-25 °C
pH-Wert 6,0-7,0
Härte 2-10 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Mittelschwer
Aquarium Ab 120 cm / 240 l
Lebenserwartung 4-6 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Die Verbreitungsgebiet der Maskarabarben liegt im Südwesten Indiens, wo sie ausschließlich (endemisch) in den Western Ghats (Nethravati River, Bhavani River, Chalakudy River) vorkommen. Sie leben sowohl in klaren, strömungsreichen Flüssen und Bächen mit steinigem Untergrund, als auch in langsam fließenden Gewässern mit schlammigen Böden.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine robuste Randbepflanzung haben, mit Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten (Wurzeln, Steine) und ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler, sandiger Bodengrund, etwas abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und weiches, leicht saures Wasser mit einer schwachen Strömung ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

In der Natur ernähren sie sich von Würmern, Insekten, Kleinkrebsen und Detritus. Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, das problemlos auch in tiefgekühlter Form angenommen wird, ergänzt mit hochwertigem Trockenfutter (Flocken, Granulat). Besonders Daphnien, Artemia und Rote Mückenlarven dürfen nicht fehlen. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig auch pflanzliche Nahrung, wie pürierte Blatt- und Wildgemüse, Algenblätter oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen (Spirulina, Kelp).

Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie in wenigen Minuten gefressen wird.

Vergesellschaftung

Es sollten mindestens 5, besser aber mehr dieser lebhaften Fische gemeinsam gepflegt werden. Sie können gut mit robusten, nicht zu kleinen Fischen, wie anderen Barben oder Schmerlen  vergesellschaftet werden. Männchen drohen sich gelegentlich, ohne dass es zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommt. Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Männchen sind intensiver gefärbt als die Weibchen und sie zeigen deutliche Farbmuster. Die unscheinbareren Weibchen sind meist etwas größer und rundlicher. Während der Laichzeit sind beim Männchen kleine Beulen am Kopf zu erkennen.

Fortpflanzung und Zucht

Sie sind Freilaicher, die keine Brutpflege betreiben. Das Männchen umschwimmt (treibt) meist am frühen Morgen das Weibchen, das zwischen feinfiedrigen Pflanzen ablaicht. Die Elterntiere sind Laichräuber und sollten umgesetzt werden. Die Larven schlüpfen nach etwa 24-48 Stunden und schwimmen nach einer Woche frei.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter, Mikrowürmer) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.

Wichtige Information

Sie können von den ähnlich aussehenden Puntius filamentosus durch ihr unterständiges Maul und den langen Barteln am Oberkiefer unterschieden werden.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur ist täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF