Querstreifen-Zwergbärbling (Danio erythromicron)

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Querstreifen-Zwergbärbling
Danio erythromicron
Querstreifen-Zwergbärbling (Danio erythromicron)
Name Querstreifen-Zwergbärbling
Name Lat. Danio erythromicron
Synonym Celestichthys erythromicron
Familie Bärblinge
Familie lat. Danionidae
Ordnung Karpfenfischartige
Ordnung lat. Cypriniformes
Verbreitung Myanmar, Inle-See
Lebensraum Seen
Tiergröße 2-3 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 20-24 °C
pH-Wert 7,0-8,0
Härte 12-20 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Schwierig
Aquarium Ab 60 cm / 54 l
Lebenserwartung 2-4 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Die Querstreifen-Zwergbärblinge kommen im Inle See und dessen Einzugsgebiet im Osten von Myanmar vor. Dort leben sie in der dichten, ufernahen Vegetation im klaren Wasser zwischen Schilf und Wasserpflanzen.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine sehr dichte Bepflanzung haben, zum Teil mit Javamoos. Ein dunkler, schlammiger Bodengrund, etwas  abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und mittelhartes bis hartes Wasser ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

In der Natur ernähren sie sich von Insekten, Kleinkrebsen, Zooplankton und Algen. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie Cyclops, Daphnien Moina oder Artemia (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter, Algen-Wafers, überbrühte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (z.B. Spirulina).

Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Sie sind scheue, friedliche Schwarmfische und können gut mit anderen kleinen, nicht zu lebhaften und friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. In zu kleinen Gruppen verhalten sich die Männchen innerartlich aggressiv. Sie sollten in einer Gruppe von mindestens 10 Tieren gehalten werden.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Männchen sind farbenprächtiger und schlanker als die rundlicher erscheinenden Weibchen.

Fortpflanzung und Zucht

Sie sind Freilaicher. Das Männchen umschwimmt (treibt) das Weibchen, das zwischen feinfiedrigen Pflanzen ablaicht. Die Larven schlüpfen nach ca. 24 Stunden und schwimmen nach 3-4 Tagen frei. Die Elterntiere betreiben keine Brutpflege und sollten nach dem Ablaichen von der Brut getrennt werden, da sie Laichräuber sind.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist. 

Wichtige Information

Bei Ernährung mit Lebendfutter und in einem dicht bepflanzten Aquarium zeigen sie ihre schönste Färbung. Weiches Wasser wird auf Dauer nicht gut vertragen und ihre Farben verblassen.

Das Laub (Seemandelbaum, Eiche etc.) fördert beim Verrotten die Entwicklung von Kleinstlebewesen, die eine wertvolle sekundäre Nahrungsquelle darstellen. 

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: petdata

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 2, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF