Papua Regenbogenfisch (Melanotaenia papuae)
Papua Regenbogenfisch Melanotaenia papuae | |
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Name | Papua Regenbogenfisch |
Name Lat. | Melanotaenia papuae |
Familie | Regenbogenfische |
Familie lat. | Melanotaeniidae |
Ordnung | Ährenfischartige |
Ordnung lat. | Atheriniformes |
Verbreitung | Neuguinea |
Lebensraum | Waldbäche |
Tiergröße | 5-7 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 25-32 °C |
pH-Wert | 7,3-7,8 |
Härte | 5-15 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | Ab 160 l |
Lebenserwartung | 3-5 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Papua Regenbogenfische liegt in der Umgebung von Port Moresby in Papua-Neuguinea. Sie kommen in unterschiedlichen Habitaten mit dichter Unterwasservegetation und Schwimmpflanzenbewuchs vor, wie Waldbächen und kleinen Flüssen an der Küste mit mäßiger Strömung, wo sie meist im Schwarm zwischen Ästen und Wurzeln leben.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Hintergrund- und Randbepflanzung haben, mit Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, Steine) sowie viel freien Schwimmraum bieten. Ein feinsandiger Bodengrund, leicht abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und klares, eher weiches Wasser ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwerigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien, Mysis, Artemia und Mückenlarven (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig etwas pflanzliche Nahrung, wie pürierte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (Spirulina, Kelp).
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Vergesellschaftung
Sie sind lebhafte und schwimmfreudige Fische, die im Schwarm ihre schönste Färbung zeigen. Es sollten mindestens 5, besser aber mehr Tiere gemeinsam gepflegt werden. In zu kleinen Gruppen sind sie oft zänkisch. Sie können gut mit Regenbogenfischen ähnlicher Größe, aber auch mit anderen Fischen vergesellschaftet werden. Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Das Männchen ist größer und farbenprächtiger und hat spitz ausgezogene, leicht vergrößerte 2. Rücken- und Afterflossen. Weibchen sind etwas blasser.
Fortpflanzung und Zucht
Sie sind Freilaicher, die während der Fortpflanzungsperiode täglich morgens (Morgensonne) ihre mit Haftfäden versehenen Eier in feingliedrigen Pflanzen absetzen. Die Jungfische schlüpfen nach 6-7 Tagen. Die Elterntiere betreiben keine Brutpflege.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter, Infusorien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da der Laich hier eine leichte Beute ist.
Wichtige Information
Sie springen gerne, deshalb sollte das Aquarium gut abgedeckt sein.
Es gibt Standortvarianten, die sich in Färbung und Zeichnung leicht unterscheiden.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 4, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF