Lachsroter Regenbogenfisch (Glossolepis incisus)
Lachsroter Regenbogenfisch Glossolepis incisus | |
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Name | Lachsroter Regenbogenfisch |
Name Lat. | Glossolepis incisus |
Familie | Regenbogenfische |
Familie lat. | Melanotaeniidae |
Ordnung | Ährenfischartige |
Ordnung lat. | Atheriniformes |
Verbreitung | Neuguinea |
Lebensraum | Seen, Zuflüsse |
Tiergröße | 15 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 22-24 °C |
pH-Wert | 7,0-8,0 |
Härte | 10-20 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Schwarm |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | Ab 300 l |
Lebenserwartung | 5-7 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Lachsroten Regenbogenfische kommen ausschließlich (endemisch) im Norden von Neuguinea im Sentani-See und seinen Zuflüssen vor. Dort leben sie bevorzugt im Uferbereich mit einer dichten Unterwasservegetation und versunkenen Wurzeln und Ästen.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Hintergrund- und Randbepflanzung haben, mit Unterständen und Versteckmöglichkeiten (Wurzeln) sowie viel Schwimmraum bieten. Ein dunkler Bodengrund aus Sand oder feinem Kies, abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) sowie leicht alkalisches, mittelhartes Wasser und eine schwache Strömung ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Daphnien, Artemia, Mysis oder Mückenlarven (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig pflanzliche Nahrung, wie blanchierte Blatt- und Wildgemüse, Algenblätter oder Trockenfutter mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (z.B. Spirulina).
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Vergesellschaftung
Sie sind lebhafte, schwimmfreudige Schwarmfische und es sollten mindestens 5, besser aber wesentlich mehr gemeinsam gepflegt werden. In zu kleinen Gruppen sind sie oft zänkisch. Sie können gut mit Regenbogenfischen ähnlicher Größe, aber auch mit anderen lebhaften Fischen vergesellschaftet werden.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die Männchen sind lachsrot und hochrückiger als die silbergrauen kleineren Weibchen.
Fortpflanzung und Zucht
Sie sind Freilaicher, die während der Fortpflanzungsperiode täglich morgens (Morgensonne) ihre mit Haftfäden versehenen Eier an feingliedrigen Pflanzen absetzen. Die Jungfische schlüpfen nach 8-12 Tagen. Die Elterntiere betreiben keine Brutpflege.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter, Artemia-Nauplien, Infusorien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.
Wichtige Information
Sie springen gerne, deshalb sollte das Aquarium gut abgedeckt sein.
Ihre schönste Färbung zeigen sie durch die Ernährung mit Lebendfutter.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF