Borneo Glaswels (Kryptopterus sabanus)
Borneo Glaswels Kryptopterus sabanus | |
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Name | Borneo Glaswels |
Name Lat. | Kryptopterus sabanus |
Synonym | Ompok sabanus |
Familie | Echte Welse |
Familie lat. | Siluridae |
Ordnung | Welsartige |
Ordnung lat. | Siluriformes |
Verbreitung | Borneo |
Lebensraum | Bäche, Weiher, Tümpel |
Tiergröße | 15 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 23-27 °C |
pH-Wert | 6,5-7,5 |
Härte | 5-15 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Substratlaicher |
Zucht | Keine Zuchtberichte |
Aquarium | Ab 250 l |
Lebenserwartung | N/A |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Borneo Glaswelse ist der Westen und Nordosten der Insel Borneo (Malaysia). Sie leben meist in Ufernähe von langsam fließenden Gewässern, wie kleinen Flüssen, Bächen und Überschwemmungsgebieten mit schlammigen Böden und teilweise dichtem Wasserpflanzenbewuchs.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Sie benötigen ein Aquarium mit dichter, bis an die Oberfläche reichender Bepflanzung, mit Wurzeln und Schwimmpflanzen, die als Unterstand und Rückzugsmöglichkeit dienen sowie freien Schwimmraum in der Strömung. Ein dunkler, mit etwas Laub (Seemandelbaumblätter) bedeckter Boden und abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.
Im Wasser darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert darf 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Da sie weder von der Oberfläche noch vom Boden fressen, benötigen sie Futter, das lange in Schwebe bleibt. Das Futterangebot besteht aus Lebend- und Tiefkühlfutter. Einmal täglich mit Cyclops, Daphnien, Bosmiden, Artemia oder Weiße Mückenlarven (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Oft wird auch proteinreiches, schwebendes Trockenfutter (Flocken, Granulat) angenommen.
Sie sind langsame Fresser. Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sind ruhige Fische die gerne in der Gruppe zwischen Pflanzen stehen und für ein Gesellschaftsbecken mit ruhigen, friedlichen und nicht zu großen Fischen gut geeignet. Es sollten mindestens 5, besser aber mehr Borneo Glaswelse gemeinsam gepflegt werden.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die Geschlechter sind schwer zu unterscheiden. Die Männchen sind schlanker und haben eine Gentalpapille. Bei trächtigen Weibchen ist der Laich gut zu sehen.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.
Wichtige Information
Bei Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist darauf zu achten, dass diese langsamen Fresser ausreichend Nahrung erhalten, daher sollten öfter kleine Portionen angeboten werden.
Ihre anatomische Besonderheit, der fast durchsichtige Körper, ist eine ökologische Anpassung, die den Tieren in der Natur Schutz vor Fressfeinden gewähren soll. Für Fressfeinde sind ihre glasartigen Körper nur schwer zu erkennen (somatolytische Funktion).
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 4, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 31 Abs. 2 Tierschutzgesetz idgF und § 9 Tierschutz-Sonderhaltungsverordnung idgF