Scharlachroter Blaubarsch (Dario dario)
Scharlachroter Blaubarsch Dario dario | |
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Name | Scharlachroter Blaubarsch |
Name Lat. | Dario dario |
Synonym | Badis dario |
Familie | Blaubarsche |
Familie lat. | Badidae |
Ordnung | Kletterfischartige |
Ordnung lat. | Anabantiformes |
Verbreitung | NO-Indien |
Lebensraum | Bäche |
Tiergröße | 2,5 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 18-26 °C |
pH-Wert | 6,0-7,5 |
Härte | 3-15 °dH |
Verhalten | ♂ territorial |
Haltung | Paar, Harem |
Schwierigkeitsgrad | Experten |
Fortpflanzung | Substratlaicher |
Zucht | Schwierig |
Aquarium | Ab 60 l |
Lebenserwartung | 2-3 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Scharlachroten Blaubarsche ist das Brahmaputra Flusssystem in West-Assam sowie das benachbarte West-Bengalen. Dort leben sie in klaren, langsam fließenden Bächen und kleinen Flüssen mit teilweise dichter Unterwasservegetation.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Randbepflanzung haben, mit vielen Versteckmöglichkeiten, wie Wurzeln, Steinhöhlen oder Bambusröhren und freien Schwimmraum bieten. Ein dunkler, mit etwas Laub (z.B. Seeemandelbaum, Eiche) bedeckter Bodengrund aus Sand und feinem Kies, gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) und weiches, leicht saures, sauerstoffreiches Wasser ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit Plankton, Cyclops, Daphnien, Moina und Artemia (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Nach Gewöhnung wird auch Trockenfutter angenommen, sollte aber nicht Hauptbestandteil der Nahrung sein. Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sollten paarweise oder im Harem, ein Männchen mit mehreren Weibchen, gehalten werden. Die Männchen dieser scheuen und recht friedlichen Fische bilden Kleinreviere, die innerartlich konsequent verteidigt werden. Die Haltung mehrerer Paare bzw. Harems ist nur in einem größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert. Sie sollten nur mit anderen kleinen und nicht zu lebhaften Fischen vergesellschaftet werden, besser ist aber die Pflege in einem Artbecken.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Das Männchen ist farbenprächtiger und leicht an seiner nach innen gewölbten (konkaven) Bauchlinie zu erkennen. Die Weibchen sind kleiner und nicht so intensiv gefärbt.
Fortpflanzung und Zucht
Sie sind Substratlaicher und heften den Laich vorzugsweise an feinfiedrige Pflanzen oder Moos. Die Larven schlüpfen nach 2-3 Tagen und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Es wird keine Brutpflege betrieben.
Jungfische müssen mehrmals täglich mit speziellem Aufzuchtfutter (Infusorien, Artemia-Nauplien) gefüttert werden. In einem Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.
Wichtige Information
Dario dario gehören zu den kleinsten bekannten Barschfischen.
Das Laub (Seemandelbaum, Eiche etc.) reichert das Wasser mit Huminstoffen an, senkt auf natürliche Weise den pH-Wert und ist eine wertvolle sekundäre Nahrungsquelle.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: petdata
Quellenangabe: BMEL (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & EVERS (2004): Aquarien Atlas Bd. 6, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF