Lake Tebera-Regenbogenfisch (Melanotaenia herbertaxelrodi)
Lake Tebera-Regenbogenfisch Melanotaenia herbertaxelrodi | |
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Name | Lake Tebera-Regenbogenfisch |
Name Lat. | Melanotaenia herbertaxelrodi |
Familie | Regenbogenfische |
Familie lat. | Melanotaeniidae |
Ordnung | Ährenfischartige |
Ordnung lat. | Atheriniformes |
Verbreitung | Neuguinea |
Lebensraum | Seen, Zuflüsse |
Tiergröße | 10 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 20-26 °C |
pH-Wert | 7,0-8,0 |
Härte | 10-15 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | Ab 200 l |
Lebenserwartung | 5-8 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Lake Tebera-Regenbogenfische ist der Lake Tebera und dessen Zuflüsse im Hochland von Papua-Neuguinea. Dort kommen sie im Ufergebiet des Sees sowie in den zahlreichen Bächen der Umgebung vor, wo sie im klaren Wasser mit dichter Unterwasservegetation leben. Es gibt einige Populationen, die sich in ihrer Färbung unterscheiden.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Hintergrund- und Randbepflanzung haben, mit Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, Steine) sowie viel freien Schwimmraum bieten. Ein feinsandiger Bodengrund, helles Licht und klares, mittelhartes bis hartes Wasser ist ideal. Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Cyclops, Daphnien, Mysis, Artemia und Mückenlarven, das problemlos auch in tiefgekühlter Form angenommen wird, ergänzt mit handelsüblichen, tiefgekühlten Spezialfuttermischungen. Sie benötigen auch etwas pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter, pürierte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) mit pflanzlichen Bestandteilen (Spirulina, Kelp). Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft. Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.
Vergesellschaftung
Sie sind lebhafte und schwimmfreudige Fische, die im Schwarm ihre schönste Färbung zeigen. Es sollten mindestens 5, besser aber wesentlich mehr Lake Tebera-Regenbogenfische gemeinsam gepflegt werden. In zu kleinen Gruppen sind sie oft zänkisch. Sie können gut mit Regenbogenfischen ähnlicher Größe, aber auch mit anderen Fischen vergesellschaftet werden.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Das Männchen ist farbenprächtiger und hat größere Rücken- und Afterflossen als das Weibchen, das schlanker erscheint.
Fortpflanzung und Zucht
Sie sind Freilaicher, die während der Fortpflanzungsperiode täglich morgens (Morgensonne) ihre mit Haftfäden versehenen Eier in feingliedrigen Pflanzen absetzen. Die Jungfische schlüpfen nach 6-7 Tagen. Die Elterntiere betreiben keine Brutpflege.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter, Infusorien) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.
Wichtige Information
Sie springen gerne, deshalb sollte das Aquarium gut abgedeckt sein.
Verschiedene Populationen der Lake Tebera-Regenbogenfische sollten nicht gemeinsam gepflegt werden, da sie sich kreuzen können (hybridisieren).
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 2, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF