Silberbeilbauchfisch (Gasteropelecus levis)
Silberbeilbauchfisch Gasteropelecus levis | |
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Name | Silberbeilbauchfisch |
Name Lat. | Gasteropelecus levis |
Familie | Beilbauchfische |
Familie lat. | Gasteropelecidae |
Ordnung | Salmlerartige |
Ordnung lat. | Characiformes |
Verbreitung | Brasilien |
Lebensraum | Waldbäche, Nebenflüsse |
Tiergröße | 3-4 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 20-28 °C |
pH-Wert | 5,5-7,5 |
Härte | 1-12 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Freilaicher |
Zucht | Keine Zuchtberichte |
Aquarium | Ab 80 cm / 112 l |
Lebenserwartung | 3-5 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Silberbeilbauchfische sind krautige Gewässer im Fluss-System des Amazonas in Brasilien. Sie leben in lockeren Schwärmen in langsam fließenden Waldbächen und kleinen Flüssen, bevorzugt an Stellen mit reicher Vegetation auf der Wasseroberfläche.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte bis an die Wasseroberfläche flutende Pflanzen, Steine und Wurzeln haben sowie Schwimmpflanzen, die als Versteckmöglichkeiten dienen und das Licht dämpfen. Das weiche, leicht saure Wasser sollte eine schwache Strömung haben. Eine lückenlose Abdeckung ist notwendig, da die schreckhaften Tiere springen können.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Sie fressen bevorzugt Anflugfutter von der Wasseroberfläche. Das Futterangebot besteht aus Kleininsekten, wie Mücken, Blattläusen, Frucht- und Taufliegen, dazu Cyclops, Daphnien und Mückenlarven, die auch gefriergetrocknet oder tiefgekühlt gut angenommen werden. Nach Gewöhnung wird auch hochwertiges Trockenfutter (Flocken, Granulat) akzeptiert.
Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft. Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.
Vergesellschaftung
Sie sind friedliche, etwas scheue Fische und können sehr gut in einem Gesellschaftsbecken mit anderen friedlichen und ruhigen Fischen gepflegt werden. Es sollten mindestens 5, besser aber mehr Silberbeilbauchfische gemeinsam gehalten werden.
Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die Geschlechter sind nur durch den Laichansatz des Weibchens zu erkennen.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.
Wichtige Information
Der Silberbeilbauchfisch (Gasteropelecus levis) wird häufig mit dem Fluss-Beilbauchfisch (Gasteropelecus sternicla) verwechselt.
Sie haben eine kräftige Brustflossenmuskulatur, welche ihnen auf der Flucht einen Schnellstart aus dem Wasser ermöglicht und können, durch schnelle Schläge mit der Schwanzflosse angetrieben, bis zu 3 m weit fliegen.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF