Papageienplaty-Hifin Weibchen (Xiphophorus variatus var.)
Papageienplaty-Hifin Weibchen Xiphophorus variatus var. | |
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Name | Papageienplaty-Hifin Weibchen |
Name Lat. | Xiphophorus variatus var. |
Synonym | Papageienkärpfling |
Familie | Lebendgebärende Zahnkarpfen |
Familie lat. | Poeciliidae |
Ordnung | Zahnkärpflingsartige |
Ordnung lat. | Cyprinodontiformes |
Verbreitung | Mexiko (Zuchtform) |
Lebensraum | Bäche, Tümpel |
Tiergröße | 5-7 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 20-25 °C |
pH-Wert | 7,0-8,5 |
Härte | 14-30 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Anfänger |
Fortpflanzung | Lebendgebärend |
Zucht | Einfach |
Aquarium | ~ 80 l |
Lebenserwartung | 3-5 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Der Hifin-Papageienplaty ist eine Zuchtform. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Papageienplaty ist der Süden von Tamaulipas und der Norden von Veracruz in Mexiko. Sie leben vorwiegend in seichten, langsam fließenden und stehenden Gewässern mit schlammigen Böden und dichter Unterwasservegetation.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine abwechslungsreiche, zum Teil dichte Bepflanzung haben, mit Unterständen und Versteckmöglichkeiten (Wurzeln) sowie ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler Bodengrund, etwas abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und mittelhartes bis hartes Wasser ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus Trocken-, Tiefkühl- und Lebendfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Cyclops, Daphnien, Artemia, Mückenlarven etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter, Algen-Wavers, überbrühte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen.
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern, die innerhalb weniger Minuten gefressen werden. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sind sehr friedliche Fische, auch innerartlich und für ein Gesellschaftsbecken mit anderen ruhigen und friedlichen Fischen gut geeignet. Es ist empfehlenswert mindestens 5 Papageienplatys gemeinsam zu pflegen, wobei die Anzahl der Weibchen überwiegen sollte.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Die Männchen sind kleiner und haben eine zum Begattungsorgan umgebildete Afterflosse (Gonopodium). Die Weibchen sind größer und erscheinen runder.
Fortpflanzung und Zucht
Papageienplatys sind lebend gebärende Fische. Die innere Befruchtung wird durch das Gonopodium des Männchens ermöglicht. Befruchtete Weibchen sind meist deutlich an einem dunkel gefärbten Trächtigkeitsfleck am hinteren Bauchraum zu erkennen. Nach 4-6 Wochen Tragezeit werden bis zu 100 Jungfische geboren. Sie sind bei der Geburt bereits voll entwickelt und selbstständig. Nachdem sie an der Wasseroberfläche ihre Schwimmblase gefüllt haben, können sie sofort mit der Nahrungsaufnahme beginnen.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.
Wichtige Information
Papageienplatys werden in zahlreichen Varianten gezüchtet. Meist sind es Kreuzungen mit Schwertträger (Xiphophorus helleri) oder Platy (Xiphophorus maculatus).
Weiches Wasser wird nicht gut vertragen und macht sie anfällig für Krankheiten. Die Zugabe von Meersalz (Mineralsalz) aus dem Zoofachhandel zur Wasser-Aufhärtung beugt vor.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur ist täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 4, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF