Hongsloi II-Zwergbuntbarsch (Apistogramma hongsloi II)
Hongsloi II-Zwergbuntbarsch Apistogramma hongsloi II | |
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Name | Hongsloi II-Zwergbuntbarsch |
Name Lat. | Apistogramma hongsloi II |
Familie | Buntbarsche |
Familie lat. | Cichlidae |
Ordnung | Buntbarschartige |
Ordnung lat. | Cichliformes |
Verbreitung | Kolumbien |
Lebensraum | Bäche |
Tiergröße | ♀ 5 cm, ♂ 7 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 24-29 °C |
pH-Wert | 5,0-7,0 |
Härte | 1-10 °dH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Paar, Harem |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Höhlenbrüter |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | ~ 150 l |
Lebenserwartung | 3-4 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Hongsloi II-Zwergbuntbarsche sind eine Zuchtform der Rotstrich-Zwergbuntbarsche, die in den Orinoco Zuflüssen Rio Vichada und Rio Meta sowie im Einzugsgebiet des mittleren Orinoco in Kolumbien vorkommen. Sie leben dort in flachen, pflanzenreichen Kleingewässern und in den Uferzonen von Bächen und Flüssen.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine dichte Bepflanzung haben, mit vielen Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln, Höhlen) und freien Schwimmraum bieten. Ein dunkler, mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund sowie leicht gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.
Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von Kleinkrebsen und Insektenlarven. Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen, proteinreichen Trockenfutter für Cichliden (Flocken, Granulat, Pellets) sowie mit Daphnien, Artemia, Mysis, Mückenlarven etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern.
Empfehlenswert ist, mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Empfehlenswert ist sie paarweise oder im Harem, ein Männchen mit mehreren Weibchen, zu pflegen. Sie sind territorial, daher ist die Haltung mehrerer Paare oder Harems nur in einem größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert. Mit anderen ruhigen Fischen können sie gut gehalten werden, verteidigen aber konsequent ihr Revier.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Das Männchen ist größer, farbenprächtiger und besitzt deutlich längere, spitz ausgezogene Flossen. Das Weibchen ist kleiner und in der Laichzeit gelb gefärbt.
Fortpflanzung und Zucht
Sie laichen in Höhlen (Höhlenbrüter) ab. Das Weibchen betreibt die Brutpflege, während das Männchen das Revier verteidigt. Nach 3-5 Tagen schlüpfen die Jungfische, die dann vom Weibchen in einer Bodengrube untergebracht und bewacht werden, bis sie nach 4-5 Tagen frei schwimmen.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische hier eine leichte Beute sind.
Wichtige Information
Ihre schönste Färbung zeigen sie durch die Ernährung mit Lebendfutter.
Neben verschiedenen Standortvarianten gibt es zahlreiche Zuchtformen mit unterschiedlich hohem Rotanteil.
Das Laub (Seemandelbaum, Eiche etc.) reichert das Wasser mit Huminstoffen an, senkt auf natürliche Weise den pH-Wert und ist eine wertvolle sekundäre Nahrungsquelle.
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: www.aquamax.de
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 2, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF