Haibarbe (Balantiocheilus melanopterus)

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Haibarbe
Balantiocheilus melanopterus
Haibarbe (Balantiocheilus melanopterus)
Name Haibarbe
Name Lat. Balantiocheilus melanopterus
Synonym Barbus melanopterus
Familie Karpfenfische
Familie lat. Cyprinidae
Ordnung Karpfenfischartige
Ordnung lat. Cypriniformes
Verbreitung Südostasien
Lebensraum Flüsse, Seen
Tiergröße 20-35 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 22-28 °C
pH-Wert 6,0-7,0
Härte 5-10 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Keine Zuchtberichte
Aquarium ~ 500 l
Lebenserwartung 5-10 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Haibarben ist das Flusssystem des Mekong und des Chao Phraya sowie Gewässer auf der malayischen Halbinsel, auf Sumatra und Borneo. Dort leben sie in den größeren und mittleren Flüssen und Seen.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine abwechslungsreiche, robuste Bepflanzung haben, die sowohl Unterstände, wie auch Schwimmraum bietet und Wurzeln, die als Rückzugsmöglichkeit dienen.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Sie benötigen vorwiegend tierische Nahrung, ergänzt mit pflanzlicher. Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Daphnien, Cyclops, Tubifex, Mysis, Artemia und Mückenlarven, das problemlos auch in tiefgekühlter Form gefressen wird, dazu handelsübliche, tiefgekühlte Spezialfuttermischungen, ergänzt mit hochwertigem Trockenfutter (Flocken, Granulat). Zur Deckung ihres Bedarfs an pflanzlicher Nahrung benötigen sie regelmäßig zerdrückte Erbsen, pürierte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen (z.B. Spirulina, Kelp).

Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.

Vergesellschaftung

Sie sind gesellige und lebhafte Fische, die mit nicht zu kleinen Fischen gut vergesellschaftet werden können. Es sollten mindestens 5, besser aber mehr Haibarben gemeinsam gehalten werden. Bei Kommentkämpfen (ritualisierte Rangordnungskämpfe) können sie kurze, laut knarrende Töne abgeben.

Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Ab 12 cm Körperlänge sind Männchen an der fast gerade verlaufenden Bauchlinie zu erkennen, die sich beim Weibchen leicht nach innen wölbt (konkav).

Fortpflanzung und Zucht

Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.

Wichtige Information

Bei weichem, leicht saurem Wasser zeigen sie die schönste Färbung und die Männchen ein intensives Gelb an den Flossen.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: petdata

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung -   Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF